FDP setzt Besuchsreihe bei Bundeswehr fort

Der Thüringer FDP-Landes- und Fraktionsvorsitzende Uwe Barth und der wirtschaftspolitische Sprecher Thomas L. Kemmerich besuchen am Montag, dem 24. Januar ab 10 Uhr die Henne-Kaserne in Erfurt. Zunächst werden sich die Liberalen durch den Kommandeur Oberstleutnant Zinsmeister umfassend über den Standort informieren lassen. Bei einem anschließenden Rundgang über das Kasernengelände werden sie sich einen Eindruck über den baulichen Zustand des Standortes verschaffen. "Uns interessieren vor allem die Personal- und Infrastruktur", so Barth, "Denn diese Faktoren sind von wesentlicher Bedeutung für den Ausbildungsstand der jungen Frauen und Männer". Eine gute Ausbildung sei im Zweifel überlebenswichtig bei den oft risikoreichen Auslandseinsätzen in Afghanistan und anderswo. Auch die Einbindung in das soziale Umfeld sei sehr wichtig, so Barth weiter.

In den letzten Jahren sei viel Geld in die Modernisierung und den Ausbau der Standorte geflossen. "Wenn es nicht gelingt, die Standorte zu erhalten, ist auch dieses Geld sinnlos vergeudet worden", warnt der Liberale. "Die Bundeswehr ist in Thüringen gut aufgestellt", ist der Fraktionsvorsitzende Uwe Barth überzeugt. Davon habe er sich in der Vergangenheit bereits ein Bild machen können. Nun gelte es, die Standorte in Thüringen in der Strukturdebatte zu unterstützen. Hier sieht der Liberale noch erheblichen Nachholbedarf bei der Landesregierung. "Es ist erfreulich, dass auch Frau Lieberknecht sich jetzt um die Standorte bemüht", begrüßt Barth. "Die Schließung von Bundeswehrstandorten wäre ein herber Verlust". Nicht nur viele Arbeitsplätze im zivilen Bereich würden wegfallen. Der Truppe gingen auch überdurchschnittlich leistungsfähige Standorte verloren. "Uns interessiert, was die Landesregierung eigentlich tut, um das zu verhindern", so Barth weiter. Deshalb hatten die Liberalen bereits im vergangen Jahr die Regierung aufgefordert zu erklären, was sie für den Standorterhalt tun wolle, aber "ein echtes Konzept konnte die Landesregierung nicht vorlegen", kritisiert Barth, "Abwarten ist kein Konzept". Auf Initiative der FDP steht das Thema bei der kommenden Sitzung des Landtages erneut auf der Tagesordnung. "Es wird auch allerhöchste Zeit, dass die Regierung hier aktiv wird", so Barth abschließend.

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21.01.2011 Pressestelle