Arbeitsmarktinstrumente funktionieren

"Der Zuwachs an Arbeitsplätzen zeigt, dass die Flexibilisierung der Zeitarbeit der Wirtschaft den Raum zum Atmen gibt, um schneller auf konjunkturelle Entwicklungen zu reagieren. Das gilt gerade für eine Volkswirtschaft im Aufschwung", kommentiert der wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Thomas L. Kemmerich, die Veröffentlichung der Arbeitslosenzahlen für den April. Die hohe Zahl offener Stellen sei aber zugleich eine Mahnung an die Agentur für Arbeit, ihre Vermittlungsinstrumente und Netzwerke zu verbessern, so sei auch die "2,5-Millionen-Marke" zu knacken. Die vielen Arbeitsvermittler im Verhältnis zu der Zahl der Arbeitslosen sei auch ein Zeugnis verbesserungswürdiger und teurer Strukturen.



In der kräftigen Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse sieht Kemmerich eine Bestätigung für den von der Bundesregierung eingeschlagenen Kurs, die arbeitsmarktpolitischen Instrumente weiter zu flexibilisieren. Dabei komme der Arbeitnehmerüberlassung eine bedeutende Rolle zu. "Gerade in Boom-Phasen haben die Unternehmen keine Zeit, wochen- oder gar monatelang neue Arbeitskräfte zu suchen. Hier schafft die Zeitarbeit effektive Abhilfe. Am Ende profitieren alle davon - Arbeitnehmer und Arbeitgeber", so der Liberale. Die steigende Übernahme in feste Arbeitsverhältnisse zeige, dass die Wirtschaft dringend Fachkräfte suche. Die Zeitarbeitsfirmen gingen sogar die Arbeitskräfte aus.



Eine Chance zur Schließung der Fachkräftelücke sieht Kemmerich allerdings nur zum Teil in der Arbeitnehmerfreizügigkeit ab dem 1. Mai. "Theoretisch gibt es ein großes Potenzial in unseren östlichen Nachbarländern. Allerdings hätte die Freizügigkeit früher kommen müssen, die meisten Fachkräfte sind schon in anderen EU-Ländern, wo es diese schon länger gibt", so Kemmerich abschließend.

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28.04.2011 Pressestelle