FDP kritisiert zunehmenden Verfall von Leistungskriterien im Thüringer Bildungssystem

Die FDP-Fraktion im Thüringer Landtag zeigt sich entsetzt über die Haltung der Landesregierung zur Förderung von akademischen Spitzenleistungen. "Immer wenn es darum geht, Spitzenleistungen zu fördern, schaltet Minister Matschie auf stur. Erst scheitern alle Thüringer Hochschulen in der aktuellen Runde der Exzellenzinitiative des Bundes, dann bremst Minister Matschie sogar noch das Deutschlandstipendium aus. Seine geringschätzigen Äußerungen über die Leistungsfähigkeit der Thüringer Wirtschaft, welche das Stipendienprogramm finanziell zur Hälfte trägt, ist alles andere als förderlich", kommentierte die bildungspolitische Sprecherin, Franka Hitzing, die Antwort auf eine Kleine Anfrage ihrer Fraktion. Nur durch die zusätzliche Förderung von den leistungsstarken Studentinnen und Studenten könne man in Deutschland weiterhin akademische Spitzenkräfte ausbilden.

Die Abgeordnete macht ideologische Gründe für die Haltung des Ministers aus. "Es scheint Methode zu haben, dass in Thüringen Leistung nicht mehr zählen soll. In der Schule werden teils Noten und Versetzungsentscheidungen abgeschafft und nun soll in der Hochschule die Förderung nach Leistungskriterien falsch sein", kritisiert Hitzing. "Sein Vorschlag, die zusätzlichen Mittel des Deutschlandstipendiums auch Studentinnen und Studenten auszuzahlen, die schlechte oder keine Studienleistungen erbringen, ist der absolut falsche Weg", mahnt Hitzing abschließend.

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30.09.2011 Pressestelle