Innenpolitik

"Die Äußerungen von Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) können zu einer Vertiefung der Kluft zwischen Ost- und Westdeutschland führen", sagte Thüringens FDP-Generalsekretär Patrick Kurth. Schönbohms Aussagen seien geeignet, in den alten Bundesländern Vorurteile und Frust gegenüber Ostdeutschen zu bestätigen. Der historisch unangemessene Vergleich zeige, wie wenig Verständnis von ostdeutscher Mentalität und Geschichte z.T. bis in politische Eliten bestünde, so Kurth. Zudem würde eine individuelle Taten mit kollektiven und gesamtgesellschaftlichen Problemlagen erklärt. "Dies nimmt dem Täter einen Teil seiner Schuld und erinnert stark an Erklärungsversuche linker Parteien für Einzeltaten.", so Kurth. Es sei allerdings schon ein Problem, dass gerade in den neuen Bundesländern die hohe Abwanderung in zahlreichen Regionen auch zu einer Veränderung des sozialen Gefüges geführt habe.

04.08.2005 Pressestelle