Frühkindliche Bildung

"Frühkindliche Bildung muss einen bedeutend höheren Stellenwert einnehmen. Bereits Krippen und Kindergärten müssen mehr als Bildungseinrichtungen verstanden werden, denn als Betreuungseinrichtungen. Nie wieder lernen Kinder so schnell und so viel wie in der frühkindlichen Phase", sagte FDP-Landeschef Uwe Barth. Das Grundrecht auf Bildung und die Voraussetzungen für Chancengerechtigkeit realisieren sich in der frühkindlichen Phase, sagte er. Für Liberale sei es daher ein zentrales Anliegen, die Begabungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gerade in der frühkindlichen Bildung zu fördern, um möglichst vielen Menschen die spätere Teilhabe am Berufsleben zu ermöglichen.

Die FDP fordere daher einen einjährigen steuerfinanzierten Besuch einer Kindertagesstätte als Pflicht für jedes Kind vor dem unmittelbaren Eintritt in die Grundschule. Ebenso müssten überprüfbare pädagogische Mindeststandards für Kindergärten und Kindertagesstätten gelten und die personelle und sächliche Ausstattung der Kindergärten und Kindertagesstätten verbessert werden. Barth hält es auch für notwendig, die Ausbildung zu Erzieherinnen bzw. Erziehern auf der Grundlage eines Fachhochschulstudiums durchzuführen.

Auch der FDP-Landesparteitag am 21. April 2007 wird neben Wirtschaft insbesondere das Problem um frühkindliche Bildung zum Thema machen. Dies geht aus dem Antragsbuch der FDP-Thüringen hervor. Mehrere Antragsteller gehen davon aus, dass eine optimale frühkindliche Bildung und Erziehung ein entscheidender Faktor für die Chancengerechtigkeit am Start sei - und zwar für alle Kinder.

06.04.2007 Pressestelle