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Die Landesregierung hat einen Gesetzesentwurf eingebracht, der vorsieht die Zuschüsse für die Schulen in freier Trägerschaft zu senken. Bislang erhalten die freien Schulen Zuschüsse, die sich prozentual an den Kosten für die staatlichen Schulen orientieren. Diese Kopplung soll aus dem neuen Gesetz gestrichen werden. Von der Mittelkürzung wären im Landkreis Sömmerda insbesondere die Finneck-Schule und die Evangelische Grundschule in Sömmerda betroffen. Für sie könnte
es in Zukunft finanziell sehr eng werden.


"Für die Schulen in freier Trägerschaft wäre das neue Gesetz fatal", sagt Heinz Untermann, Abgeordneter der FDP im Thüringer Landtag. Untermann wehrt sich vor allem gegen die drohende Ungleichbehandlung: "Denn damit könnte die Landesregierung hier massiv sparen, während die staatlichen Schulen davon nicht betroffen sind." Durch die Hintertür versuche die Landesregierung so das Geld für ihre neue Gemeinschaftsschule zusammenzukratzen.

Dabei bekommen die freien Schulen bislang ohnehin nur einen Teil der Kosten ersetzt. Für die Unterhaltung der Gebäude sind sie selbst verantwortlich. Eltern, deren Kinder auf eine freie Schule gehen, tragen mit ihren Steuern zur Finanzierung der öffentlichen Schulen bei und müssen oftmals auch Elternbeiträge entrichten. Eine Kürzung der staatlichen Zuschüsse könnte die Erhöhung des Schulgeldes zur Folge haben. "Damit würde Eltern mit niedrigem Einkommen letztlich die Chance genommen, ihre Kinder auf eine Schule in freier Trägerschaft zu schicken. Die Wahl der Schule hängt dann vom Geldbeutel der Eltern ab", so Untermann.

"Dafür, dass unsere freien Schulen erhalten bleiben, werde ich mich im Landtag weiter stark machen" verspricht Untermann. "Die FDP steht für ein gerechtes Thüringen, und das fängt bei der Bildung an. Denn wer an der Bildung spart, spart an der Zukunft unserer Kinder." Für Fragen und Diskussionen steht sein Wahlkreisbüro in Sömmerda gern zur Verfügung.

Am 21.10.2010 traf sich in der Förderschule der Finneck-Stiftung in Sömmerda der Abgeordnete Heinz Untermann mit Vertretern der Freien Schulen, Elternsprechern, der Vizepräsidentin des Thüringer Landtages Franka Hitzing und mit Mitgliedern des Kreisverbandes Sömmerda zu einem Meinungsaustausch, bei dem jeder seinen Standpunkt darlegte. Franka Hitzing teilte allen Beteiligten und Betroffenen mit, dass sie noch einmal ihre Argumente und Bedenken zu diesem Thema bei der öffentlichen Anhörung im Thüringer Landtag am 15. November 2010 vortragen können und sollten. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.