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Untermann: "Barrierefreies Bauen nur bei moderatem Mehrkostenaufwand"

"Das Verhältnis zwischen CDU und SPD spitzt sich im Wahlkampf zu. Zehn Monate hat die
Koalition in Thüringen gebraucht, um sich bezüglich der Thüringer Bauordnung zu einigen",
kritisiert der baupolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag, Heinz Untermann.


"Manchmal frage ich mich, ob in dieser Landesregierung überhaupt noch jemand arbeitet", so
Untermann weiter.
Zur Beratung der Thüringer Bauordnung hatte die FDP-Fraktion zwei Änderungen beantragt.
"Wir möchten, dass Bauherren von Wohnungsneubauten mit mehr als zwei Wohnungen
entlastet werden", sagte Heinz Untermann. Mit der heutigen Beschlussfassung der Bauordnung
müssen Wohnungen mindestens in einem Geschoss barrierefrei sein. "Zum Zeitpunkt des Baus
besteht bei vielen Bauherren keine Erfordernis, da sie die Wohnungen ausschließlich selbst
nutzen. Deshalb wollen wir es Bauherren frei stellen, barrierefrei zu bauen und die damit
verbundenen Mehrkosten auf sich zu nehmen", so der Liberale. Von dieser Regelung unberührt
bleiben zukünftige Mietwohnungen.
Untermann betont, dass der barrierefreie Zugang für öffentliche Gebäude durchaus wichtig sei.
Aufgrund schwieriger Geländeverhältnisse oder beengter Bebauung sei die Barrierefreiheit
jedoch nicht immer möglich. "Wenn barrierefreies Bauen nur mit einem nicht
verhältnismäßigen Mehrkostenaufwand verbunden oder die Sicherheit für Menschen mit
Behinderung nicht gewährleistet ist, soll eine Öffnungsklausel in die Bauordnung eingefügt
werden", so Untermann abschließend.