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Kreisverband Sömmerda

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"Nicht einfach so hinnehmen", das hört man in diesen Tagen oft. Hier geht es zur Abwechslung aber mal nicht um Coronabeschränkungen. Es geht um die Pläne des Thüringer Landesamts für Umwelt, Bergbau und Naturschutz, den aus Hoher Schrecke, Finne und Beichlinger Schmücke bestehenden Höhenzug als Naturschutzgebiet "Hohe Schrecke" auszuweisen. Den Naturschutz voranzutreiben ist etwas, das man grundsätzlich gutheißen soll. Aber es muss vereinbar sein mit den Rechten der Betroffenen.
Denn wir sprechen hier nicht von einem ungenutzten Gebiet, das keinem gehört und welches ohnehin brach liegt. Wir sprechen von ca. 600 Waldbesitzern, die laut einem Bericht der Thüringer Allgemeine - Lokalausgabe Sömmerda vom 10.12.2020 - massiv von den Plänen betroffen sind. Und auch auf viele Landwirtschaftsbetriebe hat das erhebliche Auswirkung, denn 1700 Hektar landwirtschaftliche Fläche liegen in dem zukünftig geplanten Schutzgebiet.

Das Wort "Enteignung" steht im Raum. Als Grund wird u.a. die fragwürdige Art der Kommunikation zum Vorhaben genannt: Die Betroffenen wurden nicht persönlich informiert und hatten so keine Möglichkeit der Mitbestimmung. Es gab eine Online-Verlautbarung, die kaum einer mitbekam.....Auch wird die Verhältnismäßigkeit infrage gestellt, denn bei der geplanten Größe von ca. 7000 Hektar könne man schon von einem Nationalpark sprechen.
Wir werden uns als Kreisverband für die Betroffenen stark machen und diese in jeder Hinsicht bei dem Kampf um ihre wirtschaftliche Existenz unterstützen.

Bildquelle: Von Michael Fiegle in der Wikipedia auf Deutsch, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11716803