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News - Archiv: April 2012

19Apr
 

"Demografie und der Ländliche Raum sind Schlagworte, die in aller Munde sind. Schaut man sich den Freistaat Thüringen an, so ist er zu 95 Prozent ländlich geprägt und gerade dies macht ja den Charme Thüringens aus", so der Sprecher für Landesentwicklung der FDP Fraktion im Thüringer Landtag, Heinz Untermann. Die Entwicklung in den kleinen Dörfern außerhalb des Speckgürtels der Städte ist durch den Bevölkerungsrückgang gefährdet. Dieser wird durch den demographischen Wandel, aber auch durch den Trend zum Wegzug junger Menschen in die Städte verursacht.

"Die Folgen sind Leerstand in den Dörfern, Minimierung der Schulstandorte, Ausdünnung des ÖPNV und der medizinischen Versorgung sowie der Verlust von wertvoller regionale Identität", beklagt der bodenständige liberale Politiker. Hier ist in den Regionen Eigeninitiative angesagt. Seit einigen Jahren begleitet Untermann die "Stiftung Landleben" mit dem Projekt "Altersgerechtes Wohnen und Wiederbelebung der ländlichen Bausubstanz". "Für mich als "Dorfmenschen‘ ist das eine viel versprechende Idee die in der Region reifte und geplant wurde. "Das Projekt richtet sich gleichermaßen an Senioren und junge Familien und stellt für mich die passende Antwort auf den besonders schwierigen Prozess in den kleinen Städten und Dörfern dar", so der Liberale.

Bei mehreren parlamentarischen Anfragen musste er jedoch immer wieder feststellen, dass die Landesregierung kein Herz für den ländlichen Raum hat. Seit 2009 versuchen die Initiatoren des Projektes "Altersgerechtes Wohnen und Wiederbelebung ländlicher Bausubstanz" aus den Gemeinden Kirchheiligen, Tottleben, Blankenburg und Sundhausen finanzielle, politische und behördliche Unterstützung beim Land und der extra dafür beim Bauministerium installierten Serviceagentur Demografischer Wandel zu bekommen. Bis heute laufen diese Bemühungen ins Leere. "Das ist nur ein Beispiel von vielen in Thüringen, welches die Arbeit dieser Agenturen und die immer wieder vorgebrachten Beteuerungen der Landesregierung mehr als in Frage stellen", zeigt sich Untermann enttäuscht.