News - Archiv: Mai 2005

09Mai
Wirtschaftspolitik

Beyse, Jendricke und wer noch?

Es ist schon toll, da denkt man die Spitzen unserer Verwaltung setzen ihre ganze Kraft in ihren nicht schlecht bezahlten Arbeitszeit daran, die nicht gerade geringen Probleme der Stadt und der Region zu lösen - aber nein, die Leute sind damit scheinbar nicht ausgelastet. Nebenbei wirkt man auch noch als Geschäftsführer, Aufsichtsrat oder Vereinsvorstand. Klar ein paar Auserwählte sind Kraft Amtes in solchen Organen - aber die anderen?

Wie viele Arbeitsstunden hat denn so ein Verwaltungstag und welche Aufgabe wird denn nun ernst genommen?
Also wenn ich die Probleme der Wirtschaftsentwicklung in und um Nordhausen sehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass da noch Zeit für andere Dinge bleibt und einen "Freizeitgeschäftsführer" kennt das Gesetz nicht.

Kann man neben dem (hoffentlich) Hauptjob in der Verwaltung wirklich noch soviel Engagement aufbringen um die gesetzlichen Anforderungen an einen Geschäftsführer, Aufsichtsrat oder Vereinsvorstand zu erfüllen?

Oder haben wir es mit Multitalenten zu tun, die, egal um was es geht, Fachkompetenz besitzen?
Das es nur um Pfründe geht glaubt doch sicherlich niemand - oder?!

Bei aller Aufregung um öffentliche oder nicht öffentliche Ausschüsse - vielleicht wäre ein erster Schritt zur Offenheit eine Auflistung der Personen in der Verwaltung von Stadt und Kreis, die nebenbei noch einer weiteren wichtigen Tätigkeit nachgehen ? Und damit man einschätzen kann warum das so ist, wäre es interessant zu erfahren ob dieser Nebenjob mit einer Vergütung ausgeübt wird - also nicht nur Erstattung von Auslagen für die Teilnahme an Sitzungen der Gremien.