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Uwe Barth (MdB)
Uwe Barth (MdB)

Erfurt, 8.5.06 (Patrick Kurth) Für eine Verbesserung der finanziellen Lage niedergelassener Ärzte will sich die Thüringer FDP einsetzen. Insbesondere soll die Gefahr einer
"dramatischen Unterversorgung" in strukturschwachen Gebieten begegnet werden. Dies beschloss der FDP-Landesvorstand auf einer Sitzung am Montag.
Die Landesführung nahm damit einen verwiesenen Antrag vom FDP-Landesparteitag Ende letzten Monats an. Darin sprechen sich die
Liberalen u.a. für eine Ost-West-Angleichung der Vergütung je Versicherten im ambulanten medizinischen Bereich aus. Auch soll das Gesetz zur automatischen Rückgabe der Kassenzulassung mit 68 Jahren abgeschafft
werden. Begründet wurden diese Vorschläge v.a. mit der verschärften Lage niedergelassener Ärzte. Berufseinsteiger würden sich kaum noch
niederlassen. Mediziner, die in den Ruhestand gehen, finden aufgrund mangelnder Attraktivität ihrer Praxen kaum noch Nachfolger. Diesem Trend will die FDP entgegenwirken.

Die FDP-Landesführung wertete auf ihrer Sitzung auch die Kommunalwahlen
aus. "Wir haben zahlenmäßig keine Mandate verloren", sagte Landeschef Uwe
Barth, MdB. Nach wie vor gehöre damit die FDP Thüringen mit über 20 hauptamtlichen Bürgermeistern zu den stärksten FDP- Landesverbänden.


Hervorgehoben wurde das Landratsergebnis im Altenburger Land. Der Zuspruch für den FDP-Bewerber Daniel Scheidel, der im Ostthüringer Landkreis 17,2 Prozent errang, gehöre auch bundesweit zu den besten Ergebnissen für einen
Landratskandidaten.

Der FDP-Landesvorstand war sich allerdings darin einig, dass auf kommunaler Ebene viel Nachwuchsarbeit nötig sei. Nicht wenige Kommunalpolitiker würden in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen. "Wir müssen heute beginnen, Nachfolger aufzubauen", so Barth. Wer nicht frühzeitig einen Nachfolger
benenne, riskiere den Verlust des Mandates für die FDP, wie auch aktuelle Fälle elegten.Geeinigt hat sich der Landesvorstand auf eine umfassende Stratgieklausur. Mit der Kommunalwahl sei, abgesehen von den Stichwahlen, vorraussichtlich die letzten Entscheidungen vor 2009 gefallen. Der
Landesvorstand werde noch vor der Sommerpause in Klausur gehen, um die
programmatischen, strategischen und auch personellen Aufgaben und Ziele
abzustecken.