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Cornelia Pieper
Cornelia Pieper

Berlin. Die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende CORNELIA PIEPER hat in einem Schreiben an Bundeskanzlerin ANGELA MERKEL zum Tag der Deutschen Einheit angeregt, "die Rechengrößen für die Rentenversicherung in einheitliche Werte zu überführen, so dass jeder Euro Rentenbeitrag im ganzen Bundesgebiet den gleichen Rentenanspruch bewirkt".


PIEPER weist darauf hin, dass es im 18. Jahr der Deutschen Einheit noch immer gesetzliche Unterschiede zwischen Ost und West gebe, die nicht mehr gerechtfertigt seien. Dazu gehöre auch das unterschiedliche Rentenrecht.

In dem Schreiben an die Bundeskanzlerin heißt es: "Die unterschiedliche Rentenberechnung führt bei den Versicherten und den Rentnern in Ost wie West zu berechtigter Unzufriedenheit. Die Versicherten in den neuen Ländern verstehen nicht, warum ihr Rentenwert um 12,1% unter dem Rentenwert West liegt. Auch angesichts des sich aktuell stärker ausprägenden demographischen Wandels und der seit 1990 vielfach durch Arbeitslosigkeit unterbrochenen Arbeitsverhältnisse ist eine Angleichung für die Ostdeutschen dringend notwendig. Die Versicherten in den alten Ländern können nicht verstehen, warum jeder in den neuen Ländern in die Rentenversicherung eingezahlte Euro aufgrund der Lohnhochwertung bei der Rentenberechnung auch in Zukunft zu einem höheren Rentenanspruch führen soll als in den alten Ländern. Denn auch in den alten Ländern gibt es Hoch- und Niedriglohngebiete."

PIEPER stellt fest, das zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung angestrebte Ziel, nach einer Übergangsphase relativ rasch in ein einheitliches Rentensystem überzugehen, sei aus dem Blick geraten. Sie schreibt: "Wir sollten uns auf den Geist des Einigungsvertrages besinnen und jede gesetzlich fixierte innere Spaltung hinter uns lassen."

In dem Brief an die Bundeskanzlerin heißt es abschließend: "In diesem Sinne freue ich mich mit Ihnen auf den morgigen 18.Tag der Deutschen Einheit, den wir vor allem den ostdeutschen Bürgerinnen und Bürger verdanken, die das Unterdrückungssystem der DDR zum Einsturz brachten und so die Einheit unseres Landes in Recht und Freiheit ermöglicht haben."