Wilhelm Wüstner

In Auswertung des Industrieforums vom vergangenen Montag (OTZ berichtete) stellte der Greizer FDP - Ortsvorsitzende Wilhelm Wüstner einen "nicht hinnehmbaren Investitionsstau" fest. Seit Jahren wurde in die Berufsschulen "nahezu nicht nennenswert" investiert, so der Liberale. Dies verwundere umso mehr, habe doch der Landkreis Greiz in andere Schulformen deutlich mehr Geld gesteckt. Wüstner, der als Unternehmer selbst 18 Lehrlinge ausbildet, betont: "Berufsschulen sind ein enorm wichtiger Standortfaktor und ein Aushängeschild unserer Region."

Vielen Firmen sei die Nähe zur örtlichen Berufsschule äußerst wichtig. "Gerade in handwerklichen Berufen mussten Unternehmen in den letzten Jahren feststellen, dass Auszubildende zunehmend Schwierigkeiten haben, ihre Prüfung zu bestehen.", weiß der 54jährige. Da seien nicht zuletzt auch der mangelhafte Zustand und die Ausstattung der Berufsschulen zumindest nicht förderlich. Umso wichtiger seien deshalb sofortige Investitionsmaßnahmen in die Berufsschulen. "Die Zeit drängt.", betont Wilhelm Wüstner mit Blick auf das Konjunkturpaket II. "Es darf nicht sein, dass unsere Region den Anschluss verliert." Deshalb forderte der Greizer FDP - Ortsverband eine Sondersitzung des Kreistags, so Wüstner abschließend.