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Manfred Böhme, Dirk Bergner
Manfred Böhme, Dirk Bergner

Am 07.04.05 luden die Ronneburger Liberalen ins Hotel "Gambrinus" ein und zahlreiche Gewerbetreibende und Freiberufler nahmen dieses Angebot gern an.
Thema des Abends war die 2-seitige Sperrung, der Ronneburg ab dem nächsten Jahr ausgesetzt sein wird und die vielen Ronneburger Unternehmern Sorge bereitet. Hauptaugenmerk lag dabei auf der Vollsperrung der L 1081 Richtung Zwickau.

Versammlungsleiter Bernd Lierse (FDP) konnte unter den geladenen Gästen nicht nur den Ronneburger Bürgermeister Manfred Böhme (CDU), sondern auch den FDP-Kreisvorsitzenden und Vorsitzenden der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker (VLK) Dirk Bergner begrüßen. Einzig der Ronneburger Bauamtsleiter fehlte.

Bürgermeister Böhme wies in seinen Erläuterungen zum Stand der Dinge darauf hin, dass "70% des Durchgangsverkehrs nach Süden rollen." Was es für die Gewerbetreibenden bedeutet, wenn dieser Verkehr wegfiele, könne man sich ja denken.
"Die WISMUT hat verschiedene Lösungen zur Haldenabtragung geprüft und sich für die kostengünstigste entschieden", so Böhme weiter. "Und der Stadtrat stimmte dem mehrheitlich zu!"
Dieser Stadtratsbeschluss stieß bei vielen Gästen ebenso auf Unverständnis, wie der Umstand, dass man bei einem 6 Mrd. Projekt kein Geld für eine Brücke zur Verfügung hatte.

"Wir wurden durch die Umgestaltung des Marktplatzes schon vorgeschädigt. Sollte sich jetzt der Umsatz wieder rückläufig entwickeln, werde ich meinen Laden dicht machen!", so eine Ronneburger Geschäftsfrau.
Frau Linke vom DRK beleuchtete eine Thematik, die bislang noch gar nicht bedacht wurde: "3-4 mal täglich müssen wir auf die Dörfer zu unseren Pflegebedürftigen. Die Pflegezeiten werden dann unhaltbar. Und wer übernimmt die entstehenden Extrakosten durch die Mehrkilometer? Die Kasse wird dies sicherlich nicht tun!"

Dirk Bergner verwies darauf, Alternativen zur Entlastung zu suchen. "Schließlich geht es hier nicht nur um Arbeitsplätze, sondern auch um die Attraktivität der gesamten Kommune!"
Und FDP-Ortsvorsitzender Michael Gewohn ergänzte: "Wir müssen alle Probleme sammeln, Konzepte suchen und Forderungen formulieren. Es ist ein umfangreiches Paket, das es zu schnüren gilt!"

Als erste Maßnahme wurde noch am selben Abend eine parteien-unabhängige "Initiative für den Erhalt von Gewerbe und Arbeit - Ronneburg" unter der Leitung von Bernd Lierse gegründet. Im nächsten Schritt will man mit Hilfe des Bürgermeisters einen Geschäftsführer der WISMUT zu einem Treffen einladen, um ihm die Sorgen und Nöte, aber auch Vorschläge der Ronneburger darzulegen.

"Wenn wir nicht alle an einem Strang ziehen", so Gewohn, "besteht die Gefahr, dass Ronneburg stirbt!"


Pierre Fenk

08. April 2005 Fenk