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Thüringer FDP wählte Kandidaten für Landtags - und Bundestagsliste


Erfurt, 6.12.2008. Mit großer Geschlossenheit präsentierte sich die Landes - FDP auf der Vertreterkonferenz am vergangenen Samstag in Erfurt. Dabei wählten die Delegierten den erst kürzlich in Zeulenroda mit hervorragendem Ergebnis wieder bestätigten Landesvorsitzenden Uwe Barth als Spitzenkandidaten. Barth, derzeit Bundestagsabgeordneter, hatte zuvor erklärt, nicht wieder für den Bundestag zu kandidieren, sondern "ohne Netz und doppelten Boden" die Liberalen wieder in den Thüringer Landtag zu führen. Der 43-jährige sagte, dass er den Begriff der Gerechtigkeit in den Wahlkampf rücken werde. "Wer sich jeden Tag bemüht und anstrengt, kann nicht ständig die Melkkuh der Nation sein", betonte der Jenaer mit Blick auf die Menschen, "die jeden Tag zur Arbeit gehen". Auf den nächsten Listenplätzen folgen Franka Hitzing (Nordhausen, Platz 2), der Landesvorsitzende des Liberalen Mittelstands, Thomas Kemmerich (Erfurt, Platz 3), Lutz Recknagel (4) und der Greizer Kreisvorsitzende Dirk Bergner (Platz 5). Bergner, zugleich Landesvorsitzender der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker (VLK) und FDP - Landesvize, soll sich in der künftigen Landtagsfraktion um die Themen Innen - und Kommunalpolitik kümmern. "Es geht darum, alles daran zu setzen, damit die Menschen im Land wieder eine Zukunft haben.", erklärte er nach seiner Wahl. Er könne nicht erkennen, dass die Landesregierung "ausreichend geeignete Maßnahmen" ergreife, um gegen die immer dramatischere Abwanderung vorzugehen. "Vor allem muss mehr getan werden, damit regionale Wirtschaftskreisläufe gestärkt werden und Aufträge im rechtlich möglichen Rahmen in Thüringen bleiben können.", erinnerte der Bauingenieur an die Beschlusslage der FDP, wonach die Schwellenwerte bei der Vergabe öffentlicher Aufträge mindestens auf bayerisches Niveau angehoben werden sollen. Derzeit ist es zum Beispiel so, dass eine thüringische Gemeinde "jeden ländlichen Wegebau, der mehr als 100.000 EUR kostet", öffentlich ausschreiben muss, während etwa bayrische Nachbargemeinden bis zu 300.000 EUR Straßen - und Tiefbaumaßnahmen beschränkt ausschreiben können. "Wettbewerbsgerechtigkeit stellen wir uns anders vor.", betonte der 43 - jährige und unterstrich, dass "thüringische Kommunalpolitiker sicher nicht dümmer als ihre südlichen Nachbarn" seien und mit genauso viel Verantwortungsbewusstsein mit ihren Entscheidungsbefugnissen umgehen können. "So tragen wir zu mehr Arbeitsplätzen in Thüringen bei und stärken unsere Städte und Gemeinden.", fomulierte der Brücklaer. Er dankte zugleich den Mitgliedern des FDP - Kreisverbands Greiz für die "großartige Unterstützung" bei seiner Kandidatur. Es zeige sich, dass politischer Erfolg immer auch auf Teamarbeit beruhe.

Auf die Bundestagsliste wählten die Delegierten den Thüringer Generalsekretär Patrick Kurth (Platz 1), den ehemaligen Jenaer Oberbürgermeister Peter Röhlinger (Platz 2), der es sich zur Aufgabe gemacht hat, vor allem kommunale Interessen im Bundestag zu vertreten, sowie Anja Kolbe (Erfurt), Dr. Johannes Frackowiak (Altenburg) und Andreas Klaschka (Nordhausen).


07.12.2008 Dirk Bergner