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Dirk Bergner
Dirk Bergner

Bergner zu den Äußerungen von Europaminister Zeh


Zu den Äußerungen von Europaminister Dr. Klaus Zeh, wonach die Menschen Europa vertrauen müssten, erklärte der FDP - Landesvize und Greizer Kreisvorsitzende Dirk Bergner: "Das funktioniert dann am besten, wenn Europa den Bürgern vertraut." Davon seien jedoch leider viele "Eurokraten" meilenweit entfernt. Anstatt auf die Kreativität und Intelligenz der Bürgerinnen und Bürger zu vertrauen, setze Brüssel auf immer mehr Gängelei und eine Flut unnützer Vorschriften. "Wer gedacht hatte, dass mit dem Wegfall der genormten Gurkenkrümmung endlich Vernunft Einzug gehalten hat, wurde gleich eines Besseren belehrt: Nach der Glühlampenverordnung folgte sofort der Entwurf der Straßenlaternenverordnung, und tags drauf kümmerte sich Brüssel darum, wieviel Salz Bäcker ins Brot tun dürfen. Ganz so, als wüssten die das nicht selbst seit Jahrhunderten.", so der 44-Jährige weiter. Der europäische Gedanke "ist ungeheuer wichtig". Schließlich sei die Gemeinschaft der europäischen Nationen der Garant für Frieden zwischen den Mitgliedsstaaten schlechthin. "Doch wer die Europäische Union dafür missbraucht, die Menschen mit überflüssigen Vorschriften zu überziehen, darf sich über mangelndes Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger nicht wundern.", betonte der Hohenleubener. Die Europapolitiker seien gefordert, dem zentralistischen Regelungswahn ein Ende zu bereiten. "Was vor Ort sinnvoll entschieden werden kann, ist von Brüssel nicht vorzuschreiben.", ist der Liberale überzeugt: "Kein Thüringer Kommunalpolitiker braucht die EU, um zu wissen, welche Straßenlaternen für seinen Ort richtig sind. Ebenso, wie kein Bäcker in Thüringen Beamte oder Politiker aus Brüssel braucht, um zu wissen, wie er Brot backen muss." Wenn Brüssel sich endlich auf seine Kernaufgaben beschränke, wachse das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Europäische Union ganz von allein. "Und deswegen ist die Forderung richtig, zur Europawahl zu gehen. Es kommt darauf an, überzeugte Europäer zu wählen, die zugleich mit Herz und Seele für Bürokratieabbau in Europa kämpfen.", unterstrich Bergner abschließend.

11.02.2009