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Presseerklärung des FDP - Ortsverbands Leubatal:
Ohrfeige für"s Ehrenamt

Wie die Ostthüringer Zeitung vom 8. August 2003 berichtet, bekam der ehrenamtliche Bürgermeister der Gemeinde Crimla die Arbeitslosenhilfe gestrichen, weil das Arbeitsamt ihm die Aufwandsentschädigung in Höhe von 495 EUR als Einkommen anrechnete. Eine "logische" Folge: Der Bürgermeister war plötzlich nicht mehr krankenversichert. Auch nach Eingeständnis eines Fehlers ist längst noch nicht klar, wie die Sache ausgeht.

Wieder einmal mehr, so der FDP - Ortsverband Leubatal, zeigt sich, dass in unserem Land vor allem die Menschen bestraft werden, die bereit sind zu Leistung und Engagement. Wäre der - gewiss ungewollt - arbeitslose Bürgermeister nicht bereit gewesen, sich für seine Gemeinde einzusetzen, der ganze Ärger wäre ihm erspart geblieben. Doch das Problem reicht noch viel weiter. Wenn der Staat - im völligen Widerspruch zu den Sonntagsreden seiner führenden Repräsentanten - ehrenamtliches Engagement nicht nur stiefmütterlich behandelt, sondern auch noch bestraft, hat dies Folgen für Unzählige anderer ehrenamtlich Tätiger. Nicht auszudenken, was passiert, wenn auf diese Art beispielsweise Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr dazu getrieben werden, ihr Ehrenamt aufzugeben.

Der geschilderte Fall belegt ganz deutlich, dass dringender Bedarf an Bürokratieabbau wie in allen Bereichen auch in Bezug auf die zahlreichen Ehrenamtlichen in unserem Land besteht. Wer sich ehrenamtlich engagiert, darf dafür nicht noch bestraft und mit einem Wust an Bürokratie überzogen werden.







Dirk Bergner
im Auftrag des FDP - Ortsverbands Leubatal


08.08.2003 Dirk Bergner