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FDP-Landtagsabgeordneter Dirk Bergner: "Ohne Not wurde zu viel Zeit verplempert"

Greiz, 25. November. "Ohne Not wurde beim Hochwasserschutz am Greizer Park viel zu viel Zeit verplempert." Das sagte der Ostthüringer Landtagsabgeordnete Dirk Bergner (FDP), als er am Montag die Antwort der Landesregierung auf seine Kleine Anfrage 5/3453 zum Hochwasserschutz entlang des Greizer Parks vom 7. Oktober erhalten hat. Bereits am 16. Juli hatte Bergner eine Kleine Anfrage zum selben Thema geschrieben, deren Beantwortung aus seiner Sicht "höchst unbefriedigend" war (OTZ berichtete). Der Landtagsabgeordnete, "im richtigen Leben", wie er zuweilen schmunzelnd formuliert, Diplomingenieur für Bauwesen mit Spezialisierung Tiefbau, bewertete bereits seinerzeit die Tatsache, dass noch nicht einmal eine Notreparatur der Hochwasserschäden des Deichs vollzogen wurde als "fahrlässig verschlafene Zeit". "Wir hatten im August trockene Wochen bei Niedrigwasser. Das wäre eine optimale Gelegenheit gewesen, wenigstens die in den parkseitig gelegenen Deich gerissene Scharte zumindest einer Notreparatur zu unterziehen", mahnte schon im Sommer der Liberale mit Blick auf die "nicht unwahrscheinlichen Regenfälle" im Herbst: "Es ist zu wenig, sich auf eine geplante Beratung am 10. September zurückzuziehen und so wertvolle Zeit verstreichen zu lassen."

Doch war für Bergner typisch, dass er sich mit der "lapidaren Antwort" nicht abspeisen ließ, sondern am 7. Oktober nachhakte und wissen wollte, was nun am 10. September rausgekommen sei. Die neuerliche Antwort brachte aus der Sicht des 48-Jährigen nichts Unerwartetes: Das Land beauftrage nun endlich nach dem Gespräch am 10. September eine Planung, die hydraulische Auswirkungen möglicher Varianten zum Hochwasserschutz entlang des Greizer Parks untersuche, und notwendige bauliche Sofortmaßnahmen zwischen Freiheitsbrücke und Luftbrücke würden vom Land umgesetzt, so die wesentlichen Aussagen.

"Auf die Idee hätte das Land nun wirklich eher kommen können.", stichelt Bergner und hofft, dass die "verpasste Niedrigwasserphase im Sommer" keine neuerlichen Schäden verursacht. Die wären dann wirklich hausgemacht, meint der FDP-Politiker und verspricht, "die Sache im Auge zu behalten". Es sei traurig, wenn man selbst beim Hochwasserschutz die Landesregierung "zum Jagen tragen" müsse, so der Brücklaer abschließend.

26.11.2013 Dirk Bergner