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Direktkandidaten im Kreis Greiz
Jens Meyer und Dirk Bergner (v.l.)
Jens Meyer und Dirk Bergner (v.l.)

Bergner und Meyer treten an

Auma-Weidatal, 15. Mai. Am Donnerstag wählten die Liberalen ihre Direktkandidaten für die Landtagswahl. Im Wahlkreis 39 (Greiz I) tritt der Hohenleubener Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Dirk Bergner wieder an, während im Wahlkreis 40 mit Jens Meyer aus Ronneburg ein politischer Newcomer gewählt wurde. Der Schornsteinfegermeister ist erst Anfang des Jahres in die FDP eingetreten und kandidiert auch auf Listenplatz 1 der Ronneburger Liberalen für den Stadtrat. "Ich denke, dass es wichtig ist, praktische Erfahrungen und Kenntnisse in alle Politikebenen einzubringen.", begründet der junge Familienvater sein Engagement und sieht sich dabei von Bergner, selbst von Haus aus Bauingenieur und Freiberufler, bestätigt: "Wir brauchen viel mehr Durchlässigkeit zwischen normalem Leben und Politik und umgekehrt.", sagt der Landtagsabgeordnete, der selbst vor fünf Jahren kandidierte, weil ihn die immer stärker werdende Bürokratie gestört habe. "Da muss man sich einmischen.", fand der freiberufliche Bauingenieur damals und hat es bis heute nicht bereut. Politik sei sicher nicht immer vergnügungssteuerpflichtig, "aber es ist wichtig, dass viel mehr Menschen aus der Praxis sich in das politische Geschehen einmischen. Das fördert Verständnis in beide Richtungen und steigert die Qualität in der Politik.", so Bergner weiter. Die Liberalen im Landkreis wollen wieder mehr bürgerliche Politik im Land, Einsatz für Bürgerrechte, mehr Transparenz in Politik und Verwaltung, bessere Rahmenbedingungen für die heimische Wirtschaft und damit Arbeitsplätze in der Region. "Auch sind wir der Auffassung, dass die Infrastruktur besser werden muss, damit die Standortbedingungen besser werden. Wir wollen deshalb den Druck auf den Bund erhöhen, damit die Menschen in Großebersdorf, Frießnitz und Burkersdorf nicht mit dem Durchgangsverkehr allein gelassen werden und durch die längst fällige Umgehungsstraße große Teile des Landkreises besser an die Autobahn angebunden werden.", erläutert Bergner, der zugleich vom Land die Sanierung der L 1083 zwischen Hohenleuben und Mehla sowie ein Klares Ja zu den Bahnhaltepunkten fordert. Es sei ein Narrenstreich, Bedarfshaltepunkte an in Betrieb befindlichen Bahnlinien auch nur ansatzweise in Frage zu stellen, so der Hohenleubener. Schwarzrot rede vom ländlichen Raum handle aber dagegen, belegt der Liberale anhand von Straßen, Bahnhaltepunkten, der Standortentscheidung zur JVA Ostthüringen und anderem mehr. "Insgesamt müssen die in Erfurt begreifen, dass Thüringen nicht an der A9 endet.", fordert auch Meyer. Ein Thema, das beide Kandidaten unisono unterstützen ist der derzeitige Gesetzentwurf der FDP-Landtagsfraktion, die die Gemeinden von dem Zwang zum Ziehen von Beiträgen befreien will. "Mehr Freiheit vor Ort ist unser Credo.", so der Hohenleubener, der auch darauf verweist, dass die FDP die einzige Partei sei, die in Thüringen für die Freiheit der kleinen Kommunen stehe. "Linke, Grüne und Sozialdemokraten wollen auf Biegen und Brechen kleine Gemeinden abschaffen, und auch die CDU tickt zu erheblichen Teilen in diese Richtung, wie Äußerungen von Minister Carius zeigen. Die FDP ist die einzige Partei, die sicher dafür steht, dass auch die kleinen Landgemeinden und Verwaltungsgemeinschaften weiter existieren können." Die Befürworter der Gebietsreform, so Bergner, hätten bislang nicht den Beweis angetreten, dass Bürgerferne durch Zwangszusammenschlüsse mehr Wirtschaftlichkeit brächte. Gleichwohl stehen auch Meyer und Bergner für einen klaren Kurs zu Schuldenabbau und Haushaltsdisziplin. "Doch darf Haushaltsdisziplin nicht so aussehen, dass sie einseitig zu Lasten der Kommunen stattfindet. Das Land muss mit seiner ausgeprägten Ministerialbürokratie vor seiner eigenen Türe kehren.", fordert Meyer abschließend.



16.05.2014 Bg