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Kreisverband Greiz

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Kreismitgliederversammlung kürte neuen Vorstand

Wildetaube, 3. Februar 2007. Am 3. Februar trafen sich die Mitglieder des FDP - Kreisverbands Greiz zu ihrer Mitgliederversammlung im Café Simon, das bis auf den letzten Platz besetzt war. Turnusmäßig galt es, den neuen Kreisvorstand zu wählen. Auch Gäste waren zu begrüßen, so FDP - Landesvize Daniel Scheidel aus Altenburg, der im vergangenen Jahr mit dem sehr guten Wahlergebnis von 17% zur dortigen Landratswahl von sich reden machte. Mit Holger Joseph war ein weiteres Landesvorstandsmitglied angereist, und aus dem benachbarten Kreisverband Altenburg unterstrich Torsten Grieger sein Interesse an einer engeren Zusammenarbeit der Liberalen in Ostthüringen. Gleich zu Beginn begrüßte der bisherige Kreisvorsitzende, Dirk Bergner, acht neue Mitglieder und überrechte ihnen je eine gelbe Rose. Besonders gratulierte Bergner dem Greizer Ortsvorsitzenden, Wilhelm Wüstner, dem es erst kürzlich gelungen war, sechs der acht neuen Mitglieder zu werben. Dies sei eine hervorragende Leistung: "Damit gelingt es, den Ortsverband in der Kreisstadtweitere nach vorn zu bringen.", sagte Bergner Zugleich beglückwünschte der 42jährige den Vorsitzenden des gastgebenden Ortsverbands Leubatal, Matthias Lindig, zur 25jährigen Parteimitgliedschaft und überreichte neben einem Blumenstrauß Urkunde und Medaille. Lindig wurde im Anschluss als Versammlungsleiter gewählt, eine Aufgabe, der er souverän nachkam.

Die Kreismitgliederversammlung finde in einer Zeit statt, so Bergner im Rechenschaftsbericht, in der besonders deutlich werde, dass die FDP in Regierungsverantwortung gebraucht werde. Dies gelte für Deutschland und Thüringen gleichermaßen. So geißelte er unter anderem "Murks in der so genannten Gesundheitsreform" und "Heuchelei in Menschenrechtsfragen" in Anspielung auf den Fall Kurnaz. Auch der Arbeitsmarkt werde keiner wirklichen Strukturverbesserung unterzogen, die Mehrwertsteuererhöhung um 3%, davon 2% aus der Wahlkampfaussage der CDU und 0% von der SPD, zeuge von einem bemerkenswerten Mathematikverständnis, und es sei nicht hinnehmbar, wenn deutsche Soldaten für fragwürdige militärische Abenteuer ins Feuer geschickt würden.

"Umso wichtiger ist es, auch vor Ort die Grundlagen für den Erfolg der Liberalen zu legen.", leitete Bergner seinen Rückblick auf das in den vergangenen zwei Jahren Geleistete ein, bei dem auch Selbstkritisches nicht ausgespart blieb. Der Vorsitzende dankte den Vorstandsmitgliedern für die erbrachte Arbeit, ebenso den Vorsitzenden der Ortsverbände. Jens Zimmer sei es in Zeulenroda gelungen, den Ortsverband wieder voranzubringen, und unter Führung von Michael Gewohn sei der Ortsverband Ronneburg "nach wie vor in beispielgebender Weise der Aktivposten der Liberalen im Landkreis schlechthin." Zu Beginn der Aussprache überbrachte Holger Joseph die Grüße des Landesvorstands. Joseph betonte, dass die FDP "allen Grund hat, selbstbewusst und zuversichtlich zu agieren." Man werde wieder wahrgenommen in der politischen Landschaft und habe eine sehr gute Programmatik.

Die anschließenden Vorstandswahlen waren ungewöhnlich spannend. Für das Amt des Vorsitzenden traten der bisherige Vize Jens Zimmer und erneut Dirk Bergner an. Nach zwei Wahlgängen, die jeweils Stimmengleichstand brachten, entschied das Los: Der alte Kreisvorsitzende ist der neue. Bergner schlug daraufhin Zimmer als Stellvertreter vor und betonte, dass es darauf ankomme, "nun die Ärmel hochzukrempeln und gemeinsam die liberale Sache im Landkreis voranzubringen." Eine Auffassung, die auch Jens Zimmer teilte. Ebenfalls stellvertretender Vorsitzender wurde Dr. Horst Gerber, Günter Hartmann ist wiederum Kreisschatzmeister der FDP. Als Beisitzer gewählt wurden der Vorsitzende der FDP - IWA - Kreistagsfraktion, Anton Daburger (Harth - Pöllnitz), Raimund Kolbe (Bad Köstritz), Wilhelm Wüstner und Jan Popp (beide Greiz), Michael Gewohn, Frank Bergmann, Nicole Lierse, Bernd Lierse, und Pierre Fenk (alle Ronneburg) sowie Alexander Popp (Zeulenroda - Triebes).

In seinem anschließenden Grußwort attestierte der stellvertretende FDP - Landesvorsitzende Daniel Scheidel dem Kreisverband, "sehr lebendig" zu sein und zeigte sich von der regen Teilnahme beeindruckt. Das sei gut so, denn "Wahlen werden vor Ort gewonnen.", so Scheidel. Er warb für die Mitarbeit in den Fachausschüssen des Landesverbands und wünschte dem neuen Vorstand wie der gesamten Kreis - FDP ein weiterhin gutes Vorankommen.




04.02.2007