Während das Landesverwaltungsamt dem Nordhäuser Gesundheitsamt Auskünfte an die Presse untersagt (TA vom 28.04.2009), macht sich der Bürger zum Thema "Schweinegrippe" doch so seine Gedanken. Ganz zu recht, denn es geht um ihn.
Die Lage sei derzeit nicht bedrohlich, aber durchaus gefährlich, so Stellungnahmen von Virologen. In einer solchen Gefahrenlage sich auf einen vergleichsweise geringen Virustatikavorrat zur Behandlung von 20% der Bevölkerung zu stützen, heißt bei einem worst-case-Szenario schlichtweg, dass möglicherweise Patienten auf virustatische Linderung ihrer Influenza verzichten müssen.
Die pharmazeutischen Hersteller sind bereit und in der Lage kurzfristig die Steigerung der Regelproduktion von z.B. Neuraminidasehemmern anzufahren. Sie warten nur auf die entsprechende Aufforderung.
Im Interesse der Gesundheitsvorsorge fordere ich die Verantwortlichen auf, die Bestände an Tamiflu deutlich zu erhöhen und eine ergänzende Einlagerung eines Zanamivirpräparates vorzusehen.