Mit dem morgigen Schulbeginn hängt die FDP in dieser und der nächsten Woche Thüringenweit Plakate.
"Kinderlärm ist Zukunftsmusik" so der Slogan, der auf die wichtigste Ressource des Freistaates, die Kinder und Jugendliche, hinweist. Die Nordhäuser FDP nimmt den Schulanfang zum Anlass, um erneut für mehr Kinderfreundlichkeit in der Gesellschaft zu werben. "Eigentlich müsste es in Thüringen nicht Klagen wegen Kinderlärms geben, sondern wegen fehlenden Kinderlärms. Die FDP wirbt für eine Kultur des besseren Miteinanders der Generation, Kinder sind die Zukunft unseres Landes und brauchen größere Aufmerksamkeit", so die Kandidaten Franka Hitzing, Rainer Rodekirchen und Andreas Klaschka.

Die Kandidaten appellieren an alle Verkehrsteilnehmer, jetzt besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu sein. "Wer selbst Schulkinder zuhause hat, weiß, dass diese nach der langen Ferienzeit besonders aufgeregt sind und trotz aller Hinweise dem Straßenverkehr nicht die gebotene Aufmerksamkeit widmen"

Die Thüringer FDP verbindet mit der Plakataktion aber nicht nur einen gesellschaftlichen Appell, sondern auch klare politische Forderungen. "Wenn wir uns in den nächsten Jahren verstärkt um unseren Thüringer Nachwuchs kümmern wollen, müssen wir auch die Rahmenbedingungen anders setzen. Für die FDP gilt, dass die Chancengerechtigkeit beim Start in das Leben gewährleistet wird. Dies beginne bei einer größeren Konzentration auf frühkindliche Bildung. Für uns Liberale sind Kindestagesstätten Bildungseinrichtungen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass der Besuch dieser Einrichtungen grundsätzlich kostenfrei und im letzten Kindergartenjahr verpflichtend ist", so der FDP-Spitzenkandidat Uwe Barth. Für Schulen, müsse der Grundsatz gelten, dass die Bildungspolitik kein Spielplatz für politische Experimente sei. Stattdessen setzen sich die Thüringer Liberalen für einheitliche bundesweite Bildungsstandards ein. Dazu gehört im ersten Schritt auch ein gemeinsames mitteldeutsches Abitur. Die FDP-Plakate, die besonders in der Nähe von Schulen präsentiert werden, sind Teil der Wahlkampagne und werden bis zu den Wahlterminen hängen.