Rainer Rodekirchen, Direktkandidat der FDP Nordhausen für den Thüringer Landtag und stellvertretender Kreisvorsitzender ist verwundert: "Ich habe mir das Gebäude Ecke Riemannstraße/Köllingstraße aufgrund der öffentlichen Diskussion noch einmal angeschaut.

Ein erheblicher Sanierungsbedarf an dem Gebäude ist bereits von außen offensichtlich. Wenn aber bereits im April beschlossen wurde, die Verkehrspolizei zu verlegen, warum wurden in diesem Sommer dann im Außenbereich Investitionen offensichtlich von mehreren Tausend Euro getätigt, unter anderem, um Beete zu gestalten und neue Parkflächen anzulegen?"

Rodekirchen würde es selbstverständlich begrüßen, wenn die Verkehrspolizei in Nordhausen bliebe. Aus seiner Sicht sollte noch einmal eine genaue Kosten- Nutzen- Analyse im Hinblick auf den geplanten Umzug stattfinden.

Als das Finanzamt in Nordhausen geschlossen wurde, sollen tatsächlich nicht etwa Kosten eingespart, sondern durch jahrelange doppelte Mietzahlungen Mehrkosten entstanden sein.

Die Polemik, alles würde in das Eichsfeld verlegt, kann er aber nicht teilen. "Mit der Fachhochschule, dem Theater, dem Sozial- und dem Arbeitsgericht haben wir in Nordhausen viele vom Freistaat finanziell mit- oder alleingetragene Institutionen, die Nordhausens Bedeutung über die Kreisgrenzen hinweg unterstreichen."

Es gelte, deren Fortbestand einem neuen Landtag trotz knapper öffentlicher Kassen zu sichern.


Rainer Rodekirchen