Gemeinsam mit seinen Mitbewerbern stand der FDP-Landratskandidat Manuel Thume am vergangenen Dienstag den Mitarbeitern des Landratsamtes bei einer Personalversammlung Rede und Antwort. Geladen hatte der Personalrat, damit die Mitarbeiter des Hauses sich ein Bild von den Kandidaten machen können, wovon einer ihr zukünftiger Chef sein wird.

Was die Verwaltungsmitarbeiter natürlich am Meisten interessierte, war wie der zukünftige Landrat das Amt führen wird und ob mit personellen Veränderungen zu rechnen sei. "Es wird mit mir keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Weiterhin ist es mir wichtig, dass im Amt eine Lohngerechtigkeit herrscht - wer gut arbeitet, soll auch gut verdienen. Tarifliche Entlohnung ist dabei selbstverständlich. Vor allem müssen Fachkräfte auch entsprechend bezahlt werden. Gerade in Zukunft werden wir auch im Verwaltungsbereich mit einem Fachkräftemangel zu kämpfen haben. Dem muss entgegen gewirkt werden und das geht nur mit fairen Löhnen und Schaffen von Anreizen." erklärt Landratskandidat Thume.

Auch zu den zukünftigen Strukturen des Amtes hat Thume seine Vorstellungen: "Bestehende Strukturen die funktionieren, werden auch nicht verändert. Dennoch müssen wir schauen, was wir umstrukturieren können, um Arbeitsabläufe effizienter gestalten zu können. Das entlastet nicht nur die Mitarbeiter, sondern führt auch zu mehr Zufriedenheit in der Bevölkerung."

Auf die Frage, wie man sich zu den zwei hauptamtlichen Beigeordneten positioniert, gab es hier auch eine klare Antwort: "Diese zwei Beigeordneten kosten uns jährlich um die 200.000 €. Mit diesem Geld können gut 4 bis 5 Fachkräfte beschäftigt werden, die auch dringend benötigt werden. Der Gesetzgeber gibt nur vor, dass es maximal zwei Hauptamtliche sein dürfen. Dies bedeutet, dass wir die Aufgaben auch auf ausschließlich ehrenamtliche Beigeordnete verteilen können. Diesen Weg will ich gehen!" so Manuel Thume weiter.

Ein großes Problem der Kommunen ist die Erfüllung von Aufgaben, welche ihnen vom Land Thüringen übertragen wurden aber finanziell nicht vollständig durch den Freistaat gedeckt werden: "Ich werde als Landrat nicht zulassen, dass meine Mitarbeiter diese Aufgaben erfüllen und wir dafür nicht einmal die benötigten Gelder erhalten. Wer eine Leistung beauftragt, diese dann aber nicht bezahlt, muss sich nicht wundern wenn die Arbeit dann nicht gemacht wird. Die Landesregierung würde hierzu ein klares Signal von mir erhalten." so der Liberale.

Abschließend stellt Manuel Thume fest, dass das Landratsamt mit guten Mitarbeitern auch gut für die Zukunft gewappnet ist. "Gemeinsam werden wir die Herausforderungen schultern. Auch hinsichtlich einer Gebietsreform. Ich danke dem Personalrat und den Mitarbeitern des Landratsamtes für die Einladung und wünsche uns eine starke Verwaltung für einen starken Landkreis."