Mit Erschütterung haben der Fraktionsvorsitzende der FDP im Stadtrat, Martin Höfer, und der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen, Manuel Thume, die Nachricht über die staatsanwaltlichen Durchsuchungen beim Nordhäuser Bürgermeister vernommen.

"Wir sind zunächst darüber erschüttert, dass man überhaupt in einen solchen Verdachtsmoment geraten kann. Der Vorwurf des Missbrauchs widerstandsunfähiger Personen ist schwerwiegend und wir hoffen dass sich dies nicht bestätigt. Jedoch sind derartige Durchsuchungen nicht alltäglich. Es müssen einem Richter stichhaltige Indizien vorliegen, bevor er einen solchen Durchsuchungsbeschluss unterzeichnet", so Martin Höfer.

"In unserem Rechtsstaat gilt noch immer: Man ist so lange unschuldig, bis die Schuld bewiesen ist! Das gilt auch hier. Gerade für die Familie des Beschuldigten ist dies keine einfache Situation und Zeit", sagt Manuel Thume, der auch stellvertretender Orts- und Kreisvorsitzender der FDP Nordhausen ist.

Die Liberalen machen jedoch eine klare Forderung auf: "Um das Ansehen der Stadt und des Amtes nicht zu beschädigen, fordern wir den Bürgermeister auf sein Amt sofort ruhen zu lassen - bis die Anschuldigungen aus der Welt oder die Ermittlungen abgeschlossen sind. Rücktrittsforderungen halten wir für verfrüht. Nach dem Vorliegen eines Ermittlungsergebnisses muss der Sachverhalt neu bewertet werden", so Martin Höfer und Manuel Thume abschließend.