Vor 300 Jahren, am 3. März 1714, starb der Erfinder der Nachhaltigkeit, Hans Carl von Carlowitz in Freiberg. 1713 hatte er in einem umfangreichen Werk für den Bereich des Forstes auf eine nachhaltige Nutzung verwiesen. Im Gegensatz zum üblichen Kahlschlag sollte dem Wald nicht mehr Holz entnommen werden als nachwuchs.

"Heutzutage steht der Begriff der Nachhaltigkeit für einen pfleglichen Umgang mit Natur und Rohstoffen - für Ressourcenschonung", führt FDP-Stadtratsmitglied Claus Peter Roßberg aus. Diesem Gedanken fühle sich die FDP verbunden. Roßberg erinnert unter anderem an Stadtratsbeschlüsse auf Initiative der FDP zur Ergänzung des Beteiligungsberichtes der kommunalen Unternehmen zur Frage deren Maßnahmen zur Energie - und Rohstoffeinsparung, der Selbstverpflichtung zur Energieeinsparung bei Renovierung und Neubau städtischer Gebäude, Erfassung der Energieverbräuche stadteigener Immobilien, zur Erneuerung der Stadtbeleuchtung und vielem mehr".

"Für uns ist wichtig, dass bei einer Investition an die Folgekosten gedacht wird", ergänzt FDP-Stadtvize und Landtagskandidat Manuel Thume. Ein Gedanke, der zum Beispiel beim von der FDP deshalb abgelehnten Bau der Kulturbibliothek leider keinen interessierte. Die FDP begrüße deshalb auch, dass zukünftig in der Stadt ein Klimaschutzbeauftragter mit Sicherheit kurzfristig Vorschläge zu Geld sparenden Bau- und Investitionsmaßnahmen unterbreiten werde, so Thume weiter.

So haben die Liberalen auch den Beschluss zum Klimaschutzkonzept im Stadtrat unterstützt. "Wären schon in der Vergangenheit unsere Bedenken stärker berücksichtigt worden, stünde die Stadt finanziell wesentlich besser da. Wir hätten zwar z. B. keinen "Protzklotz" dafür aber ein saniertes Waisenhaus und eine sanierte Bibliothek und könnten uns zum Beispiel die Mietkosten von mehreren 100.000 Euro im Postgebäude sparen", sagt FDP-Fraktionsvorsitzender Martin Höfer.