In der weiter andauernden Diskussion zum Thema "Albert-Kuntz-Sportpark" melden sich jetzt die Nordhäuser Liberalen zu Wort.
"Die Beauftragung der Gutachten durch den Oberbürgermeister waren notwendig, um überhaupt Fördermittel für den AKS erhalten zu können. Das müsste auch der Landrat wissen. Jetzt weiß man seitens der Stadt erst wirklich, was machbar ist und was nicht. Es gehören nun alle Beteiligten - Stadt, Landkreis, Fördermittelgeber und Verein - an einen Tisch um endlich eine zufriedenstellende Lösung zu finden. Von besonderem Interesse ist dabei auch der Plan B von Wacker Nordhausen." so der Fraktionsvorsitzende der Fraktion "FDP/Für Nordhausen, Claus Peter Roßberg.
Die Freien Demokraten führen auch an, dass ihr ehemaliger Gruppensprecher und spätere Fraktionsvorsitzende Martin Höfer bereits in der Stadtratssitzung am 26.11.2014 den Antrag einbrachte, ein neues Stadion im Süden der Stadt zu errichten. "Leider hat die Mehrheit des Stadtrates seine Vision nicht aufgegriffen. Andernfalls wären wir jetzt vielleicht schon viel weiter in der Diskussion." so Roßberg weiter.
Einen wichtigen Aspekt, den die liberalen Stadträte in der gesamten Diskussion als zu wenig beachtet finden, ist die Verkehrs- und Sicherheitsproblematik am jetzigen Standort des Stadions. So könnte es bei großen Spielen massive Komplikationen für Rettungsdienste in Richtung Harztor bezüglich der Erreichbarkeit geben. Auch ist die Lärmbelastung für die Anwohner kritisch zu hinterfragen.
Ein großes Problem sehen die Liberalen auch bei der Auswirkung der herrschenden Diskussion. "Die ständigen Giftpfeile aus der Grimmelallee in Richtung Rathaus sind überhaupt nicht förderlich. Ein derartiges Verhalten schadet nicht nur dem Ansehen der Stadt, sondern auch der ganzen Region. In diesen ständigen Angriffen, welche oftmals nur auf Halbwahrheiten basieren, kann man auch einen Angriff auf die kommunale Selbstverwaltung der Stadt sehen. Die Äußerungen des Herrn Landrates auf dem Sommerfest seiner Partei sind unterirdisch. Derartige trumpsche Ausraster sind eine Zumutung und eines Landrates nicht würdig. Dem Landrat steht es überhaupt nicht zu, den Stadträten das Mandat abzusprechen - zumal er auch Dienstherr zweier Mitglieder des Stadtrates ist." so der FDP-Ortsvorsitzende Manuel Thume.
Abschließend heißt es aus Fraktion und Partei, dass man es ausdrücklich begrüßt, dass der Oberbürgermeister am kommenden Mittwoch die Gutachten im Hauptausschusses der Öffentlichkeit vorstellen wird. Man hofft zukünftig auf eine sachliche und zielführende Diskussion, um die Region gemeinsam nach vorn zu bringen.
FDP Ortsverband Nordhausen Fraktion "FDP/Für Nordhausen" ("Die Dödels" - Zitat Jendricke)