(Foto:OTZ/Putzmann)
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Lockere Plauder-Runde in Helmsgrün zu Polit-Themen - Bad-Charakter für Bad Lobenstein mehr profilieren (OTZ/ptz).

Trotz frischer Abendkühle konnte Bad Lobensteins FDP-Stadtverbandsvorsitzender Werner Brandler eine erfreulich gute Resonanz beim nunmehr 3. liberalen Sommerfest der FDP am Freitagabend in Helmsgrün konstatieren.

Erneut traf man sich in der gastfreundlichen Gaststätte Gläßer bei Bier, Röstbrätel und hausgemachtem Kartoffelsalat, um ganz locker über politische Themen zu plaudern.

Dabei hatte man sich als Gast den FDP-Landeschef Uwe Barth eingeladen.
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Der teilte seine Sicht auf Themen aus der Thüringer Landespolitik mit und kritisierte gleichfalls die Hartz-IV-Praxis. Es müsse zum gesellschaftlichen Konsens werden, dass niemand in dieser Gesellschaft fallen gelassen werde, der unverschuldet in Not gerate. Eine Familie müsse soviel Einkommen erzielen können, damit sie davon auch vernünftig im Alltag leben kann, betonte der Liberaldemokrat.

Wie dann Kreisvorsitzender Volker Ortwig mitteilen konnte, leide die FDP hier nicht unter Mitgliederschwund. Man habe derzeit 115 Mitglieder. Ausdrücklich verwies er darauf, dass künftig bei allen Vorstandssitzungen Interessenten stets willkommen sind.

Klaus Wippert, FDP-Fraktionsvorsitzender im Kreistag, ergänzte als Mitglied des Kreisvorstandes, dass man im Kreis zwar eine gut organisierte Partei aber keineswegs selbstzufrieden sei. "Auch wir leiden unter dem Mangel an Nachwuchs. Und wir sind davon überzeugt, dass es ohne junge Kräfte auf Dauer nur Stillstand gibt", betonte er.

Die FDP-Sommerfeste sieht er als eine gute Chance, ohne irgend welche Vorbehalte miteinander ins Gespräch zu kommen und liberale Positionen zu verdeutlichen. Dazu zählt Klaus Wippert fraglos das Engagement in der Kommunalpolitik. "In Bad Lobenstein konzentrieren wir uns mit anderen Bündnispartnern darauf, dass der Bad-Charakter mehr Profil bekommt", gab er eine Zielrichtung fürs FDP-Engagement aus. Es gehe dabei darum, in hier gewerbeseitig für die Mittelständler eine Grundlage zu schaffen, die deutlich besser als momentan sein muss, um ihnen auch eine Perspektive am Ort zu bieten. Bei Dienstleistungen und in der Gastronomie sei man derzeit weit von dem Niveau entfernt, das man schon mal hatte. Als Kurstadt habe man enormen Nachholebedarf und müsse stets für jegliche Gäste offen sein.

"Ich befürchte, dass Bad Lobenstein den Status eines Mittelzentrum verlieren könnte. Deshalb müssen wir als Kommune auch Dinge anpacken, die unangenehm erscheinen oder uns derzeit schwer fallen, damit wir nicht zu Verlierern werden.

Deshalb sollte man ernsthaft in der Region darüber nachdenken, welches Zusammengehen für die Zukunft auf kommunaler Ebene möglich ist."

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