Ziemlich unverständlich ist für uns die Ankündigung des Vorsitzenden der Geschäftsführung des Business Centers Westeuropa der Dax-notierten Pfleiderer AG Herrn Wollf zur Schließung des Spanplattenwerkes am Standort Saalburg-Ebersdorf.
Das zuletzt gebaute und modernste Werk der Pfleiderer-Gruppe soll nun geschlossen werden, ohne dass es eine Aussage gibt, ob das Werk zum Verkauf steht oder zu welchem Zeitpunkt es zugemacht wird.
Die Schließung wird mit der Bereinigung von Überkapazitäten begründet.

Die Fehler werden bei der Politik gesehen. Das ist natürlich klar, wenn durch Förderprogramme die energetische Holzverwertung begünstigt wird. Aber es ist unverständlich, dass man 115 Familien und ca. 200 weitere Arbeitnehmer im Neben- bzw. Zuliefergewerbe in die Existenznot treibt.
Diesen Versuch der Pfleiderer-AG, mit der Schließung des hiesigen Standortes den Markt zu bereinigen bzw. Überkapazitäten abzubauen, sehen wir als FDP-Kreisorganisation als eine fadenscheinige Entschuldigung.

Da viele weiterverarbeitenden Betriebe zur Zeit Preiserhöhungen im Spanplattenbereich bekommen, kann das nicht der Grund sein.
Für diese Misswirtschaft sehen wir die Aktiengesellschaft in der Verantwortung und fordern Alternativen für die Erhaltung des Standortes. Bis heute hat die Gesellschaft darauf nicht reagiert bzw. derartige Chancen ins Auge gefasst.

Angebote durch die Landesregierung Thüringen, mit Kurzarbeit einen Übergang zu schaffen, die dem Arbeitgeber und auch Arbeitnehmer zugute käme, wurden abgelehnt.
Für die derzeitige Haltung der Pfleiderer-AG haben wir kein Verständnis.


Ihre FDP Saale-Orla-Kreis