Mehr Planungssicherheit für Referendare

Aktuell mehren sich, unter anderem auf Facebook, Berichte von Referendaren, die Ende Januar ihr Referendariat abschließen und zum jetzigen Zeitpunkt noch immer keine Zu- oder Absage für eine weitere Tätigkeit im Thüringer Schuldienst erhalten haben. "Thüringen sollte bemüht sein, die besten Köpfe jedes Jahrgangs im Land zu halten und ihnen Planungssicherheit für den Start in ihr zukünftiges Berufsleben bieten. Während andere Bundesländer die Entscheidungen bereits Ende Dezember verschickt haben, verwaltet Thüringen weiter nur den Mangel. An dieser Situation ändert auch eine potentielle Verbeamtung nichts.", erklärt der FDP Landesvorsitzende Thomas L. Kemmerich.

"Angesichts des voranschreitenden Lehrermangels und der Überalterung des Lehrkörpers ist die Gleichgültigkeit des Kultusministeriums grob fahrlässig. Die Unsicherheit für alle betroffenen Referendare zeugt von einer Respektlosigkeit des Kultusministers.", so der liberale Bundestagsabgeordnete und Familienvater. "Beste Bildung muss in Thüringen endlich oberste Priorität genießen und zur Chefsachse werden. Stattdessen schaut die Landesregierung tatenlos zu, wie unser Freistaat die besten und engagiertesten Lehrer an andere Bundesländer verliert.", gibt der Freie Demokrat zu bedenken.

"Die Einstellungspolitik des Freistaats gehört vom Kopf auf die Füße gestellt, damit Referendare schon frühzeitig wissen, woran sie sind. Mit einem Übergang zur Tagespolitik wird der Aderlass in Thüringen fortgesetzt. Referendare brauchen in Thüringen endlich mehr Planungssicherheit und müssen von der Landesregierung und dem Kultusministerium ernstgenommen werden", so Thomas L. Kemmerich abschließend.

31.01.2018