News - Archiv: April 2009

29Apr
 

Auf der Wartburg bei Eisenach fand der Parteitag der Thüringer Liberalen statt, auf dem das Wahlprogramm verabschiedet wurde.

Der Kreisvorsitzende Claus Peter Roßberg berichtete, dass auf Initiative des Nordhäuser Kreisverbandes sich die Thüringer FDP für den kurzfristigen Lückenschluss der A 38 und B 243 einsetzt.

Ebenfalls angenommen wurde der Antrag auf die Einführung einer verständlicheren Sprache in Verwaltungsformularen und Schriftsätzen. "Wenn mehr als 80 Prozent der Bürger nur mit Problemen das "Verwaltungsdeutsch" verstehen, ist hier dringender Handlungsbedarf gegeben", so Roßberg wörtlich.

Auf Initiative der Nordhäuser Liberalen findet sich u.a. auch das "Familienwahlrecht" im Landtagswahlprogramm wieder, um zukünftig die Interessen der Kinder stärker in die Politik und Gesellschaft einfließen zu lassen.

Weiterhin werden sich die Thüringer Liberalen für mehr Personal in Kindertagesstätten, ein mitteldeutsches Zentralabitur sowie ein gerechtes Steuersystem einsetzen.

Die Nordhäuser Delegierten freuten sich, dass Franka Hitzing aus Friedrichsthal mit einem guten Ergebnis als Delegierte zum Bundesparteitag gewählt wurde.


29Apr
 

Während das Landesverwaltungsamt dem Nordhäuser Gesundheitsamt Auskünfte an die Presse untersagt (TA vom 28.04.2009), macht sich der Bürger zum Thema "Schweinegrippe" doch so seine Gedanken. Ganz zu recht, denn es geht um ihn.

Die Lage sei derzeit nicht bedrohlich, aber durchaus gefährlich, so Stellungnahmen von Virologen. In einer solchen Gefahrenlage sich auf einen vergleichsweise geringen Virustatikavorrat zur Behandlung von 20% der Bevölkerung zu stützen, heißt bei einem worst-case-Szenario schlichtweg, dass möglicherweise Patienten auf virustatische Linderung ihrer Influenza verzichten müssen.

Die pharmazeutischen Hersteller sind bereit und in der Lage kurzfristig die Steigerung der Regelproduktion von z.B. Neuraminidasehemmern anzufahren. Sie warten nur auf die entsprechende Aufforderung.

Im Interesse der Gesundheitsvorsorge fordere ich die Verantwortlichen auf, die Bestände an Tamiflu deutlich zu erhöhen und eine ergänzende Einlagerung eines Zanamivirpräparates vorzusehen.


26Apr
 

Liberale in der Gemeinde Hohenstein

Letzte Woche fand in der Gemeinde Hohenstein die Wahl der FDP - Kandidaten für den Gemeinderat statt.

Folgende Kandidaten wurden aufgestellt:
1. Manfred Buchholz
2. Rainer Hilpert
3. Klaus Stilzebach
4. Kurt Heidecke
5. Jens Fichtner

Weiterhin wurden die Kandidaten für die Ortsteilräte aufgestellt.

Für den Ortsteil Schiedungen:
1. Dr. Susann Korn-Stemme
2. Jens Fichtner
3. Dietmar Kramer
4. Horst Eberhardt

Für den Ortsteil Trebra:
1. Melanie Müller
2. Klaus Stilzebach
3. Sven Janus
4. Clemens Hoffmann

Als Bürgermeisterkandidaten für die FDP treten am 07.06.09 in Schiedungen Kurt Heidecke und in Trebra Rainer Hilpert an.

Klingebiel
Pressesprecherin FDP-KV Nordhausen


08Apr
 

Unter dem Titel "Umwelt- und Verbraucherschutz in der EU - Von guten Absichten und schlechten Lösungen" hatte der FDP-Kreisverband Nordhausen zu einem Europaabend in den Landgasthof "Zur Goldenen Aue" eingeladen. Als Gastredner stand Holger Krahmer (MdEP) zur Verfügung, der seit 2004 dem Europäischen Parlament angehört. Dort ist er unter anderem Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit. Unter den zahlreich erschienen Gästen weilte auch der Thüringer Spitzenkandidat zur Bundestagswahl, Patrick Kurth, sowie die stell. Kreisvorsitzende des FDP-Kreisverbandes Nordhausen, Franka Hitzing, die mit Listenplatz 2 zur Thüringer Landtagswahl einen sicheren Listenplatz besetzt, um in den Thüringer Landtag einzuziehen. Weiter konnte der Thüringer Spitzenkandidat zur Europawahl, Matthias Purdel, begrüßt werden.

Holger Krahmer sagte in seiner Einführung, dass nach den derzeitigen Vorhersagen der Einzug eines Thüringer Liberalen das Europaparlament durchaus realistisch sei. "Auch wenn die Vorhersagen nicht sicher sind, nach diesen Prognosen liegen wir bei 13,3%. Damit würden wir 14 Abgeordnete stellen und ich könnte Herrn Purdel als meinen Kollegen in Brüssel willkommen heißen. Das wäre auch für Mitteldeutschland ein Erfolg."

Neben mancher durchaus berechtigter Kritik dürften wir eines nicht vergessen, "Der Europäischen Union verdanken wir mehr als sechzig Jahre Frieden in Europa", betonte Krahmer. Weiter betonte er die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der EU und den stabilen Euro: "Ohne diese Errungenschaften hätte die Finanzmarktkrise weit dramatischer Folgen auf die einzelnen Nationalstaaten gehabt." Bedauerlich fand er in diesem Zusammenhang die Europakritik gerade im Osten des Landes. Diese sei hier besonders ausgeprägt, obwohl es durch die Strukturförderpolitik der EU viele Hilfen gab. Nach Gründen war nicht lange zu suchen. Seiner Ansicht nach ist die EU überfrachtet mit Bürokratie und bezog sich auf sein Fachgebiet. So berichtet Holger Krahmer über den CO2-Emissionshandel, der zu den wichtigsten Themen der Legislaturperiode gehörte. Die EU installierte das System im Alleingang, ohne dass der Rest der Welt sich beteiligte. Selbst innerhalb der EU gäbe es Ausnahmeregelungen. Auch das Festhalten Deutschlands am Atomausstieg bemängelte Krahmer in diesem Zusammenhang: "Mittelfristig werden wir uns der Konkurrenz von billigem Atomstrom aus Frankreich und dem aus polnischen Kohlekraftwerken gewonnenem Strom, der vom CO2 Emissionshandel befreit und damit günstiger ist, ausgesetzt sehen. Dies werden vor allem die kleinen Stromerzeuger und die Stadtwerke zu spüren bekommen und so vermutlich in den Ruin getrieben." Als weiteres Beispiel nannte er die Brüsseler Öko-Design-Richtlinie, die zum Verbot der Glühbirne in Europa geführt hat. Diese solle nun fortgeschrieben und auf weitere Produkte ausgeweitet werden, wie Duschköpfe, Wasserhähne oder selbst Fenster. Diese Richtlinie träfe gerade den Mittelstand, der diese hohen Auflagen nicht umsetzen könne und daher seiner Existenz beraubt werde.

Mit der Nährwertprofilverordnung sei ein weiterer bürokratischer Unsinn in Brüssel entworfen wurde. Die Folge sei, dass irreführende Aussagen über den gesundheitlichen Nutzen von Nahrungsmitteln verboten wurden. "Mars macht mobil und Haribo macht Kinder froh sind aus der Werbung verschwunden und ob ein Joghurt wirklich schlank, schön und jung macht, darf auch nicht mehr beworben werden. Als ob der mündige Bürger nicht selbst über die suggestive Wirkung von Werbung bescheid weiß!" Holger Krahmer verwies darauf, dass solche Regelungen Unsummen kosten und hohen bürokratischen Aufwand verursachen. Trotz des Widerstandes der deutschen Liberalen setzte sich leider das Konzept der Nährwertprofile durch.

In der anschließenden Diskussion stand der bisher einzige liberale Europaabgeordnete aus Mitteldeutschland den Gästen Rede und Antwort und forderte abschließend alle Gäste auf, für die Europawahl zu werben, damit in Zukunft eine starke Liberale Fraktion im Europaparlament eine gewichtige Stimme einbringen kann.


Matthias Purdel, Thüringer FDP-Spitzenkandidat zur Europawahl 2009
Listenplatz 13 der Bundesliste zur Europawahl 2009