Wahlkampf

Die Thüringer FDP gab mit ihrer Auftaktveranstaltung in Bad Langensalza das fulminante Startsignal in den Landtagswahlkampf. FDP-Spitzenkandidat Uwe Barth, Bayerns FDP-Chefin Sabine Leutheuser Schnarrenberger und Bundeschef Guido Westerwelle riefen dazu auf, sich für Klarheit und verlässliche Politik statt Stillstand oder Rückschritt zu entscheiden. Mehr als 500 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, keine andere Partei in Thüringen konnte so viele Besucher bei ihrem jeweiligen Auftakt begrüßen.

Uwe Barth erklärte, dass die Liberalen in Thüringen den Anspruch haben, gegen linke Experimente Politik zu gestalten. Barth erinnerte daran, dass die Thüringer ihre 1989 erkämpfte Freiheit auch bei den Wahlen 2009 verteidigen müssten. Inhaltlich bezeichnete Barth die Themen Wirtschaft und Bildung als die politischen Schwerpunktthemen. Er forderte eine komplette Neuausrichtung und Umstrukturierung der Wirtschaftspolitik in Thüringen. In der Bildungspolitik seien bundeseinheitliche Bildungsstandards und eine Konzentration auf frühkindliche Bildung notwendig. Als große Herausforderung sieht die FDP, dass immer mehr junge Frauen Thüringen verlassen. Deshalb plädiert die Partei für bessere Chancen von Frauen beim Berufseinstieg und auf der Karriereleiter.

Guido Westerwelle hob die Verlässlichkeit des Thüringer Spitzenkandidaten hervor. "Ohne Netz und doppelten Boden tritt Uwe Barth nur für den Landtag an. Viele andere hätten sich eine Rückfallnummer über eine Bundestagskandidatur einfallen lassen. Uwe Barth aber hält Wort." Ebenso sagte Westerwelle, dass es das Ziel der Liberalen sei, "klare Politik aus der Mitte heraus" in Thüringen und im Bund zu gestalten.