Kreisverbände
Ballerstädt, Recknagel, Wolff und Hessenmöller
Ballerstädt, Recknagel, Wolff und Hessenmöller

Der FDP-Kreisverband Schmalkalden-Meiningen hat heute turnusgemäß seinen Kreisvorstand neu gewählt. Lutz Recknagel, der zur Landtagswahl als Direktkandidat über neun Prozent der Erststimmen erhielt, ist neuer Kreisvorsitzender. Der Unternehmer, der seit September auch stellvertretender Landesvorsitzender ist, löst Hans Stefan Hessenmöller ab. Hessenmöller wurde fast einstimmig zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Ebenfalls stellvertetender Kreisvorsitzender ist nunmehr Ronny Ballerstädt. Er soll die Region Meinigen stärker im Vorstand vertreten. Wiedergewählt wurde Schatzmeisterin Sabine Wolff. Unter den sieben Vorstandsbeisitzern befinden sich zahlreiche kommunale Mandatsträger und Bürgermeister.

Generalsekretär Partrick Kurth gratulierte den gewählten Kandidaten. Gleichzeitig verwies er auf die bevorstehenden Aufgaben. Aktuelle Probleme der Landes- und Bundespolitik zeigten, dass eine liberale Kraft mehr als notwendig sei. Kurth skizzierte zudem kurz die Tätigkeit des Landesvorstandes seit der Wahl. Er wünschte dem Kreisverband einen weiteren Auf- und Ausbau seines bisherigen Erfolges.

Thematisch wurde das vergangene Jahr ausgewertet. Wie zu erwarten wurde vor allem das Thema Wasser/Abwasser diskutiert. Die FDP im Land aber auch im Kreis hätte dieses Problem stärker fokussieren müssen. Vorschläge dazu hätten seitens der Basis bereits seit längerem vorgelegen. Besprochen wurde ebenfalls das umstrittene Kreistagsergebnis. Die Fünf-Prozent-Klausel hätte den Wählerwillen nicht wiedergegeben. So seien die FDP-Kandidaten Peter Fräbel, Peter Casper und Stefan Hessenmöller unter die 25 Kandidaten mit den meisten Stimmen gekommen. "Diese Stimmen fallen jetzt einfach unter den Tisch. Das wiederspricht der gesunden Basisdemokratie.", hieß es.

Der neue Kreisvorsitzende Recknagel machte in seinem Schlusswort die Marschrichtung deutlich. 2006 wolle die FDP bei den Bürgermeister- und Landratswahlen ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Auch bei der Bundestagswahl 2006 wird im hiesigen Wahlkreis mit liberaler Stärke zu rechnen sein, so Recknagel.