Landesparteitag
Die Liberalen: Thüringens starke Mitte
Die Liberalen: Thüringens starke Mitte

Forschung und Wirtschaft enger verzahnen, die Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft in Kammern, die Ablehnung eines Mindestlohnes oder die deutliche Abgrenzung des Liberalen Bürgergeldes zum Althaus-Bürgergeld - der der Landesparteitag der Thüringer FDP am Samstag in Gera war insbesondere von der politisch-programmatischen Schärfung der Landespartei geprägt. 240 Delegierte kamen in die Tonhalle, um dort die programmatischen Grundsteine der kommenden zwei Jahre zu legen.

In seiner Rede verwies Landeschef Uwe Barth, MdB, auf die fehlende Entwicklung im Freistaat. Es habe sich kaum etwas geändert. "Die Hauptprobleme Thüringens lauteten 1999: Abwanderung, Arbeitslosigkeit und Überschuldung. Das hat sich auch zur Landtagswahl 2004 nicht geändert. Die Hauptprobleme Thüringens sind im Jahr 2007: Abwanderung, Arbeitslosigkeit und Überschuldung. Nach acht Jahren Alleinregierung der CDU hat sich an den grundlegenden Problemen Abwanderung, Arbeitslosigkeit und Staatsverschuldung nichts geändert." Althaus und seinem Kabinett fehle es an Ideen und Entscheidungskraft, so der Landesvorsitzende.

FDP-Bundesvize Cornelia Pieper rief die Thüringer Liberalen dazu auf, mit Geschlossenheit und Gestaltungswillen den Landtagseinzug intensiv vorzubereiten. "Ziel muss es sein, ähnlich wie die FDP in Mecklenburg-Vorpommern, ein zweistelliges Wahlergebnis anzustreben und in den Landtag einzuziehen", so Pieper.

Vereinzelte Vorschläge zu Veränderungen in der Landesführung erteilten die Delegierten eine klare und deutliche Absage. Stattdessen gingen die Anwesenden sehr schnell in die Antragsberatung. Auch die Wahl der Bundesparteitagsdelegierten zeigte die Unterstützung der Basis für die Landesspitze.

Generalsekretär Patrick Kurth stellte auf dem Landesparteitag das "Liberale Lexikon" vor. In dem Online-Lexikon werden die Beschlüsse der Landesparteitage, des Landesparteirats oder der Fachausschüsse kurz und knapp als politisches Nachschlagewerk dargestellt. "Das liberale Lexikon zeigt schnell, umfangreich und verständlich die inhaltlichen Standpunkte der FDP Thüringen auf. Im Liberalen Lexikon kann jeder seine Interessengebiete schnell und unkompliziert einsehen und sich konkret über die Inhalte der FDP Thüringen informieren", sagte Kurth. Das Liberale Lexikon ist seit dem Parteitag erreichbar unter: www.liberales-lexikon.de .

Das Beschlussbuch des Landesparteitages im download