Listenaufstellung
Die Thüringer Fahne hält Spitzenkandidat Barth
Die Thüringer Fahne hält Spitzenkandidat Barth

Die Thüringer FDP hat ihre Mannschaft für 2009 aufgestellt. Am Samstag wurden in Erfurt die Kandidaten für die Landeslisten Landtag und Bundestag aufgestellt. Landeschef Uwe Barth, MdB, bekräftigte, dass er ohne Netz und doppelten Boden vom Bundestag in den Landtag wechseln werde. Er stand nur für die Landesliste zur Verfügung und wurde mit 94 Prozent zum FDP-Spitzenkandidaten für die Thüringer Landtagswahl gewählt. Barth sagte, dass er den Begriff der Gerechtigkeit in den Wahlkampf rücken werde. "Wer sich jeden Tag bemüht und anstrengt, kann nicht ständig die Melkkuh der Nation sein", sagte Barth. Eine Koalitionsaussage oder eine Wahlziel nannte Barth nicht, außer: "Wir werden so stark, dass an uns keine Regierungsbildung vorbeiläuft", so Barth.

Der Listenparteitag war geprägt von großer Geschlossenheit und Aufbruchswillen, wie auch unabhängige Beobachter kommentierten. Der erwartete Dreikampf auf Platz 1 der Bundesliste fiel aus. Jenas ehemaliger Oberbürgermeister Dr. Peter Röhlinger hatte erklärt, dass die FDP aufgrund ihrer Geschlossenheit eine starke Kraft in Thüringen sei, er selbst wolle dazu beitragen, indem er für Platz 2 antrete. Die Delegierten wählten Generalsekretär Patrick Kurth zum Bundestagsspitzenkandidaten, Röhlinger erhielt Platz 2. "Wir werden mit zwei Abgeordneten im Deutschen Bundestag vertreten sein", hatte Barth bereits in seiner Rede erklärt.

Auf der Landesliste wurden einmütig die Vorschläge des Landesvorstandes gewählt. Auf Barth folgt in der Liste Bildungsexpertin Franka Hitzing und Wirtschaftsmann Thomas Kemmerich. In der künftigen Landtagsfraktion soll sich Lutz Recknagel (Platz 4) um Steuern und Finanzen, sowie Dirk Bergner (Platz 5) um Innen- und Kommunalpolitik kümmern. Auf Platz 6 wurde Heinz Untermann, auf Platz 7 Marian Koppe gewählt. Insgesamt stehen 24 Kandidaten auf der Landesliste. "Damit haben wir ein gutes Polster, falls der Landtagswahlerfolg außergewöhnlich groß sein sollte", so Barth.

Die Ergebnisse Land, Bund, Europa