500 Zahnrettungsboxen für Thüringer Schulen
Marian Koppe, MdL übergibt die Zahnrettungsbox
Marian Koppe, MdL übergibt die Zahnrettungsbox

Im August hat die FDP-Fraktion einen Antrag ins Landtagsplenum eingebracht, wonach alle Thüringer Schulen als Ergänzung ihres Erste-Hilfe-Kastens eine Zahnrettungsbox erhalten sollten. Nun ist das Problem praktisch geklärt. Bevor das Thema am Donnerstag erneut zur Beratung im Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit auf der Tagesordnung steht, hat die FDP-Landtagsfraktion gemeinsam mit Partnern die ersten 500 Zahnrettungsboxen organisiert. Diese werden in den nächsten Wochen an die Schulen verteilt werden, freut sich der gesundheitspolitische Sprecher Marian Koppe, dass man unabhängig vom Fortgang der parlamentarischen Beratung gemeinsam eine schnelle praktische Lösung des Problems erreicht habe. Dies hatte auch die Sozialministerin Heike Taubert (SPD) in der Debatte im Landtag angeregt. Für das Ministerium nahm der zuständige Abteilungsleiter Gesundheit Heinz Fracke symbolisch die Zahnrettungsboxen entgegen.

"Rund ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Europa erleiden bis zum 16. Lebensjahr einen Zahnunfall. Dies hat umso größere Bedeutung, als dass vor allem die wichtigen oberen Frontschneidezähne besonders häufig betroffen sind. Deren Fehlen ist besonders auffällig und somit belastend für Heranwachsende", erläutert Koppe. Ein ausgeschlagener Zahn kann jedoch wieder implantiert werden. Dazu muss er im richtigen Nährmedium aufbewahrt werden. Hier kommt die Zahnrettungsbox ins Spiel. Bei der Box handelt es sich um einen Behälter mit einem wirksamen Nährmedium, dass den ausgeschlagenen Zahn bis zu 48 Stunden schützen. "Ein kleines Teil mit großer Wirkung", nennt es der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Marian Koppe deshalb. Angetan von der Idee, die Thüringer Schulen damit auszustatten, zeigt sich die Kassenzahnärztliche Vereinigung von Thüringen: "Durch den Einsatz von Zahnrettungsboxen können Zähne gerettet werden und aufwendige z.T. invasive Folgebehandlungen vermieden werden", so Dr. Karl-Friedrich Rommel.

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