FDP fordert von Matschie mehr Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements
Kulturpolitische Sprecherin Franka Hitzing, MdL
Kulturpolitische Sprecherin Franka Hitzing, MdL

"Es ist ein Unding, dass Minister Matschie die Fachleute aus den Freundeskreisen der Klassik Stiftung Weimar bisher nicht angehört hat", kommentiert die kulturpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag, Franka Hitzing, erste Erkenntnisse im Vorfeld der heutigen Beratung im Ausschuss für Bildung, Wissenschaft und Kultur zur geplanten Anhörung. Wer über die Zukunft der Klassik Stiftung Weimar entscheide, in einer Posse deren Präsidenten diskreditiere, sich aber nicht für die Arbeit vor Ort interessiere, handele kulturpolitisch unverantwortlich, kritisiert die liberale Abgeordnete.

"Die umfassende und ehrenhafte Arbeit der Freundeskreise zur Unterstützung der Klassik Stiftung stellt unter Beweis, dass der Erhalt und die Weiterentwicklung ihrer Kulturlandschaft den Thüringern sehr am Herzen liegt. Dass das im Kulturministerium niemanden interessiert, ist skandalös", fordert Hitzing eine stärke Beachtung der Arbeit der Vereine. "Nur durch solche zivilgesellschaftlichen Initiativen wird unser kulturelles Erbe, von Goethe und Schiller, über die Park- und Gartendenkmale, Theater und Bibliotheken bis hin zum Bauhaus im Sinne der Thüringer Bürger gepflegt. Das muss auch durch den Minister anerkannt werden", fordert Hitzing eine entsprechende Positionierung. In der schriftlichen Anhörung zu Gutachten des Wissenschaftsrates "Stellungnahmen zur Klassik Stiftung Weimar", welches im Mai vorgestellt wurde, sei insbesondere das Desinteresse des Ministeriums an ihrer Arbeit beklagt worden. "Das muss sich ganz klar ändern", so Hitzing abschließend.

Zur Seite der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag