Exzellenzinitiative: FDP fragt nach Konsequenzen
Bildungspolitische Sprecherin Franka Hitzing, MdL
Bildungspolitische Sprecherin Franka Hitzing, MdL

"Derzeit läuft im Rahmen der Exzellenzinitiative das Verfahren zur Auswahl von Einrichtungen, die herausragende Spitzenforschung betreiben und zusätzlich gefördert werden sollen. Aus Thüringen hat es kein Antrag bis hierher geschafft", ist die hochschulpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag, Franka Hitzing, enttäuscht. Dies zeige deutlich die Versäumnisse in der Hochschulpolitik des Landes in den letzten beiden Jahren. Minister Matschies Umgang mit den Hochschulen nehme diesen regelrecht die Luft zum Atmen, kritisiert sie. "Die Landesregierung ist in der Pflicht, unverzüglich die Rahmenbedingungen für Spitzenforschung zu verbessern und den Hochschulen angemessen zur Seite zu stehen", so Hitzing.

Um zu ergründen, wie ein so schlechtes Ergebnis in Zukunft vermieden werden solle, habe ihre Fraktion eine Kleine Anfrage eingereicht. "Wir wollen von der Landesregierung wissen, welche Konsequenzen sie aus dem schlechten Abschneiden der Thüringer Hochschulen bei der Auswahl der Antragskizzen im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder im März des Jahres gezogen hat". Schon in einer ersten Vorauswahl seien alle Thüringer Projekte gescheitert. Das weitere Verfahren laufe nun ohne Beteiligung aus Thüringen. "Das ist für das Renommee der Hochschulen im Freistaat mehr als fatal", ist die FDP-Bildungsexpertin besorgt. Minister Matschie dürfe dieses eindeutige Signal der gemeinsamen Kommission der Deutschen Forschungsgesellschaft und des Wissenschaftsrates nicht länger ignorieren, forderte sie abschließend.

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