Landespartei
Kurth, Ilka Brückner und Gerhard Hopp
Kurth, Ilka Brückner und Gerhard Hopp

Der FDP-Generalsekretär Patrick Kurth eröffnete seine Rundreise durch die Thüringer FDP-Kreisverbände bei den Suhler Liberalen. Kurth wurde am 4. September zum ersten Generalsekretär der FDP Thüringen gewählt. Noch am gleichen Tag erhielt vom Suhler FDP-Chef Gerhard Hopp die Einladung zur Mitgliederversammlung am Mittwoch.

Der Generalsekretär beglückwünschte die Suhler Liberalen zu den Erfolgen in diesem Jahr. Das Wahlziel, der Einzug in den Stadtrat, sei zwar verfehlt worden, die Liberalen hätten sich allerdings eindrucksvoll in der Öffentlichkeit zurückgemeldet. Dies würden nicht zuletzt die Aufstellung von 17 Kandidaten zur Kommunalwahl zeigen. Mit Ilka Brückner habe man eine ausgezeichnete Landtagskandidatin aufstellen können, sagte Kurth. Mit der Bestellung von Dr. Siegfried Landgraf in den Kulturausschuss habe man immerhin "ein Bein in den Stadtrat" setzen können, ergänzte Hopp.

Kritisch setzte sich die FDP mit der Kommunalwahl auseinander. Vor allem die Wahlbeteiligung sei "erschreckend und beängstigend" gewesen, so Hopp. Dadurch hätten vor allem jene gewonnen, die zeigten, wogegen sie sind, aber nicht wofür. Kurth empfahl, besonders die Arbeit von "Aktiv für Suhl" kritisch zu begleiten. Diese hätten ihre Stimmenzahl wegen eines einzelnen Problems erreicht. "Stadtpolitik bedeutet aber eine Beschäftigung mit ganz unterschiedlichen Themen. Von der Investorenanwerbung über die Schulnetzplanung bis hin zur Kultur- oder Haushaltspolitik. Wer sich von vornherein thematisch verengt, wird Probleme haben, die gesamte politische Bandbreite abzudecken.", so der Generalsekretär. Er fügte allerdings an, dass ein solcher Hinweis an die Suhler Liberalen nicht notwendig sei: "Die FDP hat vor Ort hervorragende und kompetente Bürger, die sich bestens auskennen."

Abschließend erklärte der Generalsekretär, dass der Suhler Stadtverband für die Thüringer FDP im Wahlkampf eine feste und zuverlässige Größe gewesen sei. "Wir konnten mit den Suhlern immer rechnen.", sagte Kurth mit Verweis auf das FDP-Pfingstfest mit FDP-Chef Guido Westerwelle. Für die Zukunft rechne er mit einem Mitgliederzuwachs im Suhler Stadtverband. "Die Stadtratspolitik wird dabei sicher eine gute Vorlage Mitgliederwerbung biten.", so Kurth.