Was Thüringen prägt
Klausurtagung der Landtagsfraktion in Zeulenroda
Klausurtagung der Landtagsfraktion in Zeulenroda

"Wertvoll, innovativ, vielfältig und lebenswert" ist für die Thüringer Liberalen der ländliche Raum. "Angesichts der demografischen Entwicklung müssen effiziente Lösung gefunden werden, damit dieser auch in Zukunft für Alt und Jung attraktiv bleibt", so der Sprecher für Landesentwicklung der FDP-Fraktion, Heinz Untermann. Die FDP-Landtagsfraktion hat auf ihrer Klausurtagung in Zeulenroda ein Positionspapier zur Daseinsvorsorge und ländlichen Infrastruktur beschlossen. Darin fordern die Liberalen eine gleichmäßige Entwicklung der Teilräume, vor allem bezogen auf die Daseinsvorsorge. "Wir brauchen regional abgestimmte Konzepte zur Absicherung der Grundbedürfnisse", sagte Untermann. Das beschlossene Grundsatzpapier beinhaltet liberale Forderungen zur technischen und sozialen Infrastruktur wie Bildung, Gesundheit und Verkehrsstruktur mit ÖPNV.

Thüringen ist zu 90 Prozent ländlich geprägt, 80 Prozent der Bevölkerung leben in den ländlichen Regionen. "Diese Menschen wollen in ihrem gewohnten Umfeld bleiben, weil sie heimat- und regionsverbunden sind, nette Nachbarn, die ruhige Lage mit bezahlbarem Wohnraum und ein agiles Vereinsleben schätzen", so Untermann. Natürlich müsse die Infrastruktur stimmen. Dafür brauche man regionale Strategien und Geld, um diese gezielt umzusetzen.

Solange die Möglichkeiten der Förderung seitens des Bundes und der EU bestehen, sollten diese flexibel genutzt werden. "Ein Vorschlag der Liberalen ist die Schaffung von Regionalbudgets, wie sie auch der Deutsche Landkreistag befürwortet", sagt Untermann. So bestehe die Möglichkeit, dass die regionalen Akteure vor Ort, die Mittel entsprechend den regionalen Bedürfnissen einsetzen können.

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