Rechtsextremismus
Der Chef der FDP Altenburg Karsten Schalla
Der Chef der FDP Altenburg Karsten Schalla

Der FDP-Kreisverband Altenburger Land hat alle demokratischen Kräfte aufgerufen, wachsam zu sein und sich im privaten und im beruflichen
Umfeld offensiv mit dem zunehmenden Nationalismus auseinanderzusetzen.

Anlass zu diesem Aufruf sei eine Hauswurfsendung, mit der der NPD-Verlag "Deutsche Stimme" am Montag in Altenburg für rechtes Propagandamaterial unter dem Titel "1945 / Wir feiern nicht" wirbt. Dazu ein Sprecher der Liberalen: "Die NPD und ihre Presseorgane versuchen geschickt, gesellschaftliche Stimmungen aufzugreifen und für ihre Zwecke zu missbrauchen. Gezielt werden Ängste geschürt und vermeintliche Lösungen in einer nationalen deutschen Volksgemeinschaft aufgezeigt. Es ist die Aufgabe aller Demokraten, dem geschlossen entgegenzutreten und aufzuzeigen, dass das Nationale Lager zwar laut und militant auf sich aufmerksam zu machen versucht, ohne jedoch tragfähige Ideen und Lösungen zu den gesellschaftlichen Fragen der Gegenwart zu bieten."

Die Liberalen im Kreis erinnern auch in diesem
Zusammenhang an den großen Reformstau in der Bundesrepublik mit immer weiter steigenden Arbeitslosenzahlen. "Auf eine Steuerreform, die die Bürger tatsächlich entlastet und durch die neue Arbeitsplätze entstehen können, warten wir seit Jahren vergeblich. Wenn es der Staat nicht
schafft, die Weichen richtig zu stellen und den Absturz der Bundesrepublik im europäischen Vergleich zu stoppen, werden wir zunehmend mit individuellen Einzelschicksalen konfrontiert, die aus Frustration ins rechte Lager abrutschen. Dabei interessiert es die Betroffenen schon lange nicht mehr, ob die Gesetzte und Erlasse nun aus Brüssel, Berlin oder Erfurt kommen." Aus diesem Grund fordert die FDP alle Demokraten auf, sich jetzt für die notwendigen Reformen zu engagieren. Für Wachstum und Wohlstand und gegen Rechts.