Erfreut gezeigt hat sich der FDP-Bundestagsabgeordnete Patrick Kurth über die große Resonanz des Förderprogramms "Zwanzig20 - Partnerschaft für Innovation" der Bundesregierung. Er kündigte an sich in den kommenden Wochen selbst ein Bild von den geförderten Institutionen machen zu wollen. "Mit dem Programm setzt die Bundesregierung am richtigen Hebel an: Weg von der Förderung nach dem Gießkannenprinzip, hin zu einer gezielten und nachhaltigen Förderung vorhandener Potentiale. Damit werden Anreize für neue Kooperationen geschaffen, um die Wettbewerbsfähigkeit nach dem Auslaufen des Solidarpakts im Jahre 2019 sicherzustellen", sagte Kurth, der Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion für den Aufbau Ost ist. Das heute offiziell gestartete Programm richte sich an der besonders kleinteiligen Wirtschaftsstruktur Ostdeutschlands aus, in dem es der im Vergleich eher unterdurchschnittliche Aktivitäten der ostdeutschen Wirtschaft im Bereich Forschung und Entwicklung und der geringe Exportorientierung der ostdeutschen Wirtschaft Rechnung trage. "Innovative und spezialisierte Unternehmen sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Produktivität und damit die Löhne in den jungen Bundesländern ansteigen", ist Kurth überzeugt. Der FDP-Politiker betonte, dass die jungen Bundesländer "Speerspitze" einer Entwicklung sein könne, die auf ganz Deutschland zukomme. So sei das Programm auch als ein Beitrag zur Bewältigung des demografischen Wandels in den jungen Bundesländern zu sehen.
Insgesamt beteiligten sich laut Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) an den Zwanzig20-Konsortien 59 solcher Zusammenschlüsse mit über 1000 Partnern, davon über 700 aus der Wirtschaft. Der überwiegende Teil, rd. 900 Partner stammen aus Ostdeutschland, aber die strategische Kooperation mit westdeutschen Partnern ist ebenfalls Voraussetzung. Die ausgewählten Konsortien haben nun ein Jahr Zeit zur Erarbeitung ihrer Innovationsstrategie, danach beginnt die Umsetzung. Der Prozess wird wissenschaftlich evaluiert.