Nach dem Tod Leben retten?
Informationsabend Organspende und -transplantation
Informationsabend Organspende und -transplantation

Heute lädt die FDP-Fraktion im Thüringer Landtag um 18.00 Uhr zu einem Informationsabend mit Podiumsdiskussion zum Thema Organspende und Organtransplantation ins Radisson Blu Hotel Erfurt ein. Den Impulsvorträgen der Fachreferenten Dr. med. Christa Wachsmuth (Geschäftsführende Ärztin der Deutschen Stiftung Organtransplantation), Dr. med. Uwe Schotte (Vorstandsmitglied der Landesärztekammer Thüringen), Dr. med. Christine Schmidt (Fachärztin für Neurologie am Klinikum Meiningen), Dr. med. Torsten Meinig (Organtransplantationsbeauftragter des HELIOS-Klinikums Erfurt) sowie Prof. Dr. med. Torsten Doenst (Direktor der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums Jena) schließt sich eine Diskussion an.

"Mit der Veranstaltung wollen wir dazu beitragen, umfassend über die verschiedenen Aspekte der Thematik Organspende und -transplantation zu informieren und Möglichkeiten geben, bisher unbeantwortete Fragen an die Experten zu stellen", so der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion Marian Koppe. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wären rund 74 Prozent der Deutschen grundsätzlich zu einer Organ- und Gewebeentnahme nach ihrem Tod bereit. Allerdings besitzen nur 25 Prozent einen entsprechenden Spenderausweis. Auch diese Zahlen unterstützen den Kurs der liberalen Gesundheitspolitik, die sich klar für eine umfangreiche Aufklärung über den Ablauf und die möglicherweise bestehenden Risiken beim Organspendeprozess ausspricht.

Denn nicht nur hoch differenziertes Know-how und reibungslose Abläufe im Klinikbetrieb, sondern auch die empathische Begleitung der Familienangehörigen des Verstorbenen und eine gute interdisziplinäre Kommunikation ermöglichen erst die Realisierung einer Organspende - und damit die Lebensrettung eines schwerkranken Patienten auf der Warteliste für eine Transplantation.

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