Landtagswahl Bayern
Patrick Kurth, MdB und Uwe Barth, MdL
Patrick Kurth, MdB und Uwe Barth, MdL

Als "klares Signal für alle bürgerlichen Wähler" hat der Thüringer Spitzenkandidat zur Bundestagswahl, Patrick Kurth, MdB das Abschneiden der Liberalen bei der Landtagswahl in Bayern bezeichnet. Spätestens jetzt müsse jedem klar sein, wie ernst die Lage für bürgerliche Politik sei. "Die Liberalen nehmen den Kampf auf. Jetzt erst recht", so der FDP-Politiker kämpferisch und verwies auf Sondersituationen im CSU-Land im Vergleich zur Bundestagswahl. Im Bund ginge es nicht darum, ob eine Partei die absolute Mehrheit erreiche, sondern darum "eine erfolgreiche Koalition zu verteidigen und dadurch eine linke Abenteurer-Koalition unmöglich zu machen." In in Bayern würden sich die Verhältnisse unter zahlreichen Gesichtspunkten von der Bundespolitik unterscheiden, sagte Kurth. So sei Bayern kein liberales Stammland und es habe einen Ein-Themenwahlkampf um die Ausländer-Maut gegeben. Nicht zuletzt spielten die in Bayern starken Freien Wählern auf Bundesebene quasi keine Rolle. Kurth unterstrich deshalb, dass die Wähler am Wahltag eine Richtungsentscheidung treffen könnten.

Für FDP-Landeschef Uwe Barth ist das Wahlergebnis in Bayern "enttäuschend und so nicht erwartet". Er dankte den Wahlkämpfern rund um den bayrischen Spitzenkandidaten Martin Zeil für ihren Einsatz und appellierte an die Wahlkämpfer im Freistaat nicht zu resignieren. "Der bayrische Wahlkampf wurde mit viel Einsatz betrieben. Doch wir dürfen jetzt nicht nachlassen, die Bundestagswahl wird erst auf den letzten Metern entschieden." Jetzt gelte es noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Zugleich erwartet Barth ein Ende der finanzpolitischen Solidität im Süden Deutschlands. "Das Fehlen eines freiheitlichen Korrektivs wird dem großen Flächenland teuer zu stehen kommen", befürchtet der FDP-Chef. Deshalb sei es um so wichtiger, dass die FDP auch an der kommenden Bundesregierung beteiligt sei. "Wir wollen dass Deutschland auch weiterhin aus der Mitte regiert wird. Keine neuen Schulden und keine neuen Steuern. Das gibt es nur mit uns", so Barth abschließend.

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