"Tatenlosigkeit bei der Ärzteförderung" wirft die FDP-Landtagsfraktion Gesundheitsministerin Heike Taubert (SPD) vor. "Obwohl die Frage der Bekämpfung des Ärztemangels eines der zentralen Probleme ist, die gerade Flächenländer wie Thüringen in Angriff nehmen müssen, tut sich im Freistaat dazu nichts. Seit einem Jahr warten wir auf die Ausgestaltung des Förderprogrammes, um junge Ärzte in die Niederlassung im Freistaat zu holen", so Marian Koppe, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag.
Während andere Bundesländer millionenschwere Programme auflegten, bekäme die Landesregierung trotz Rekordsteuereinnahmen nicht mal 300.000 Euro für das gesamte Jahr 2013 zusammen.
Abgesehen davon, dass es das Ministerium innerhalb eines Jahres nicht schaffe ein Förderprogramm auszufinanzieren, sei noch immer nicht klar wer, was und wie gefördert werden solle. "Nachdem wir bereits im April im Rahmen einer Kleinen Anfrage (Drs 5/5943) auf das Problem aufmerksam gemacht hatten und von Frau Taubert lediglich ein schriftliches Axel zucken geerntet haben, muss man die Frage stellen, ob der Ministerin die Dringlichkeit des Problems überhaupt bewusst ist" so Koppe, der auch Vorsitzender der Arbeitsgruppe Gesundheitspolitik der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz ist.