Stadtpolitik

FDP will Stadtratsbeschluss vorbereiten

Erfurt. Auf die Landeshauptstadt ausdehnen möchte Thomas L. Kemmerich, Fraktionsvorsitzender der FDP im Stadtrat, was Ralf Kirsten, Leiter der Polizeiinspektion Weimar, kürzlich für die Klassikerstadt vorgeschlagen hat: Ermittlungen gegen illegale Graffiti-Sprayer sollen mit Hilfe des Internets wesentlich einfacher werden. Geplant sei, so informiert Kemmerich, ein online aufrufbares Graffiti-Kataster. Damit könnten sowohl Polizeidienststellen als auch die Stadtverwaltung auf eine mit Passwort gesicherte Datenbank zugreifen und Daten für Ermittlungszwecke abrufen. Bisher seien nur Daten-CDs ausgetauscht worden. Im vergangenen Jahr habe allein die Stadt Erfurt den Schaden durch illegales Sprühen an mehr als 1500 Häusern, Straßenbahnen und anderen Objekten auf annähernd 400 000 Euro geschätzt.
Verschiedene Thüringer Polizeidienststellen hätten bereits Interesse an der gemeinsamen Plattform bekundet, teilt Kemmerich mit. Er appelliert an die Erfurter Polizei, sich diesem Vorschlag zu öffnen, und informiert darüber, dass seine Fraktion dazu einen Stadtratsbeschluss vorbereite.

23.07.2010 Thüringische Landeszeitung