Thüringer Betriebe nicht vom Außenhandel abschneiden
Wirtschaftspolitiker Thomas L. Kemmerich
Wirtschaftspolitiker Thomas L. Kemmerich

"Es ist erfreulich, dass die IHK Erfurt für Thüringer Unternehmen mit internationalen Ambitionen in die Bresche springt", kommentiert der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Thomas L. Kemmerich, die Initiative der Kammer, die individualisierte Vermarktungskonzepte für das Baltikum anbieten möchte. Produkte "Made in Germany" genössen weiterhin ihren guten Ruf, vor allem im Baltikum, wo die Wirtschaftskrise hart zugeschlagen hat und sich nun neue Märkte erschlössen. "Warum das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie gerade jetzt in der Konsolidierungsphase der europäischen Märkte die Messeförderungen für Thüringer Unternehmen einfriert, ist mir unverständlich", so Kemmerich. Gerade die osteuropäischen und baltischen Märkte hätten eine enorme Nachfrage nach Thüringer Produkten. Kemmerich weiter: "Die EU hat für das Baltikum großzügige Mittel, insbesondere im Bereich der Infrastruktur, Umwelt- und Ernährungswirtschaft bereit gestellt. Warum das Land nicht die heimischen Betriebe sondern chinesische Solaranlagen fördert, bleibt wohl ein Geheimnis der Landesregierung." Einen entsprechenden Änderungsantrag der FDP-Landtagsfraktion, wieder 150.000 Euro für die Messeförderung der Thüringen Unternehmen einzustellen, hat der Haushaltsausschuss gestern mit den Stimmen von CDU/SPD abgelehnt. Das Land dürfe nicht an den falschen Stellen sparen, warnt Kemmerich abschließend.

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03.12.2010 Pressestelle