Landwirtschaft
Hartmut Sieckmann
Hartmut Sieckmann

Die Thüringer FDP begrüßt das Vorgehen von Landwirtschaftsministerin Künast, die Diskussion über mögliche Hilfen für betroffene Landwirte auch in Brüssel angefacht zu haben. "Probleme müssen besprochen werden, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.", so der FDP-
Landwirtschaftsbeauftragte Hartmut Sieckmann.

Aufgrund zur Zeit noch fehlender statistischer Daten müsse jedoch noch abgewartet werden, welche Schäden tatsächlich entstanden seien. Entscheidend sei dabei auch zu beachten, welche Höfe tatsächlich betroffen sind. Nur diejenigen Landwirt, denen ein Schaden entstanden sei, seien zu berücksichtigen. Jedoch sei konstruktive Hilfe gerade auch in Thüringen wichtig. Die Ernteausfälle beliefen sich mittlerweile auf bis zu dreißig Prozent, was viele Bauern gerade in Ostdeutschland vor den Ruin stelle. Da Bewässerung bei Getreide zu teuer sei, müssten die Getreidebauern entsprechend unterstützt werden.

"Existenzhilfen und Kredithilfen sind", so Sieckmann zu den Planungen der Landwirtschaftsministerin, "in großem Umfang und vor allem rechtzeitig, zur Verfügung zu stellen." Dass Frau Künast dabei fest mit der Genehmigung von Hilfszahlungen durch die EU-Kommission rechne, sei hingegen beim gegenwärtigen Stand der Debatte nicht sinnvoll. Es müsse ein Nothilfepaket her, mit dessen Ergebnissen die Landwirte fest rechnen könnten und welches Vertrauen schaffe. "Zuerst müssen Bund und Länder eingreifen, erst dann sollte auf EU-Mittel zugegriffen werden.", so Sieckmann abschließend.


23.07.2003 Pressestelle