Zusammenarbeit beim Katastrophenschutz ermöglichen
Landesvorsitzender Uwe Barth, MdL
Landesvorsitzender Uwe Barth, MdL

"Ich finde es bemerkenswert und bedauerlich, wenn Projekte freiwilliger Zusammenarbeit zwischen zwei Kommunen vom Land nicht genehmigt werden", kritisiert der FDP-Fraktionsvorsitzende Uwe Barth die Ablehnung eines gemeinsamen Löschzuges von Jena und dem Saale-Holzlandkreis durch das Landesverwaltungsamt. Dieser gemeinsame "Katastrophen-Löschzug" sollte unter anderem für die Sicherheit des neuen Autobahntunnels verantwortlich sein. Nach der Ablehnung aus Weimar, falle die Aufgabe voll und ganz der Jenaer Feuerwehr zu. "Statt ständig über eine virtuelle Kreisgebietsreform zu diskutieren, sollten von Landesseite lieber genau solche Projekte interkommunaler Zusammenarbeit gefördert werden", fordert Barth.

Die Verbesserung der Tunnelsicherheit und der Katastrophenschutz werden auch Thema beim Besuch des Präsidenten des Technischen Hilfswerkes Deutschland (THW), Albrecht Broemme, am Dienstag (14.02. 2012) in Thüringen sein. Broemme besucht auf Einladung der FDP-Landtagsfraktion die Leitstelle der Berufsfeuerwehr in Jena Mitte. Zuvor informiert er sich in der Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz. Zum Abschluss hält Broemme in Erfurt einen öffentlichen Vortrag über die "Aufgaben und Einsätze des THW".

Die Struktur des THW ist weltweit einmalig: Organisatorisch gehört das THW als Bundesanstalt zum Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern. Jedoch sind nur ein Prozent der Mitarbeiter hauptamtlich für die Behörde tätig. 99 Prozent der THW-Angehörigen arbeiten ehrenamtlich im THW. In 668 Ortsverbänden engagieren sich bundesweit mehr als 80.000 Helferinnen und Helfer in ihrer Freizeit, um Menschen in Not kompetent und engagiert Hilfe zu leisten. "Diese ehrenamtliche Arbeit wird oftmals nicht hinreichend gewürdigt", stellt Barth fest. Mit ihrer Einladung des THW-Präsidenten nach Thüringen wollen die Liberalen auch einen Beitrag zur verstärkten öffentlichen Wahrnehmung leisten.

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13.02.2012 Pressestelle