Wohnungspolitik
Verkehrspolitischer Sprecher Heinz Untermann, MdL
Verkehrspolitischer Sprecher Heinz Untermann, MdL

Die FDP-Landtagsfraktion fordert von der Landesregierung bis Ende der Legislaturperiode die Vorlage eines Wohnungsbaukonzepts, um so auf die prognostizierten Bedarfe einzugehen. "Wohnen muss bezahlbar bleiben", sagt der Fraktionssprecher für Bau und Landesentwicklung, Heinz Untermann. Dazu bedürfe es marktkonformer Konzepte statt dirigistischer Maßnahmen. In einem Antrag zur Landtagssitzung in dieser Woche wird die Regierung aufgefordert über die aktuelle Situation und ihre Strategie für den Städte- und Wohnungsbau zu berichten.

Der Wohnungsmarkt Thüringen zeige eine differenzierte Wohnungssituation auf, stellt Untermann fest. Wohnungsknappheit in den Städten Erfurt, Weimar und Jena stehe ein Wohnungsleerstand im ländlichen Raum gegenüber. "Die Ergebnisse des Wohnungsmarkberichtes müssen aufgegriffen werden und sich in einem Wohnungsbaukonzept widerspiegeln", fordert der liberale Landtagsabgeordnete. Die Landesregierung solle Vorschläge aufzeigen, wie sie Step by Step vorgehen wolle. Mit der Ankündigung, einen Sanierungszuschuss für Hausbesitzer in Höhe von 35.000 € für altersgerechte Umbauten oder energetischer Sanierung im ländlichen Bereich in Betracht zu ziehen, habe man einen Vorschlag der FDP-Fraktion aus dem Mai 2012 aufgegriffen.

Es müssten aber auch Anreize für privatwirtschaftliche Investoren auf dem Wohnungsmarkt geschaffen werden, um in den urbanen bzw. ländlichen Räumen Thüringens der Wohnungsknappheit bzw. dem Wohnungsleerstand entgegenzuwirken, fordert die FDP-Fraktion. Außerdem müsse die Landesregierung prüfen, inwieweit baukostenerhöhende Regularien im Wohnungsneubau und bei der Sanierung vereinfacht oder abgeschafft werden könnten. In Zusammenarbeit mit den betroffenen Kommunen müsse umgehend eine Übersicht mit den längerfristig leer stehenden Gebäuden der öffentlichen Hand erstellt werden, um im Einzelfall zu prüfen, ob eine Umwandlung in Wohnraum, Kindereinrichtung oder Seniorenwohngemeinschaften möglich sei.

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20.03.2013 Pressestelle